Notwendige Investitionen in die Wasserversorgung

Mit mit dem Anheben der Wasserpreise Anfang 2019 auf dasselbe Niveau wie vor der Gemeindefusion, wurde angekündigt, dass die Preise mittelfristig erneut kontrolliert werden müssen. Diese Überprüfung ist zwischenzeitlich zum zweiten Mal erfolgt. Trotz sparsamem Umgang ist die Aufwandsdeckung für den zwingend notwenigen Unterhalt der Wasserversorgung mit den aktuellen Wasserpreisen nicht mehr gewährleistet. Deshalb wird per 1. Januar 2023 eine erneute Preisanpassung unumgänglich.



Wasserleitungsbau der tb.glarus (Bild: zvg)
Wasserleitungsbau der tb.glarus (Bild: zvg)

Dringend notwendige Investitionen

Viele Leitungen und Anlagen haben ihre geplante Lebensdauer überschritten. Um die Wasserversorgung auch künftig sicherstellen zu können, sind zwingende Investitionen notwendig. Dieser Infrastruktur-Ersatz erfordert eine erneute Anpassung des Wasserpreises. Im Jahr 2018 wurde das sogenannte GWP (Generelles Wasserversorgungs-Projekt) gestartet, welches künftige Vereinfachungen in der Netzinfrastruktur und damit verbunden auch Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen mit sich bringen wird.

Prüfung durch den Preisüberwacher

Die tb.glarus liessen die Preisanpassung vorab vom eidgenössischen Preisüberwacher Stefan Meierhans prüfen. Der Preisüberwacher ist zum Schluss gekommen, dass keine Anhaltspunkte für einen Preismissbrauch vorhanden sind. Die Preisanpassung kann somit ohne Einschränkungen per 1. Januar 2023 umgesetzt werden.

Vergleichsweise moderate Preisanpassung

Im nationalen Vergleich liegen die Wasserpreise auch nach der Preisanpassung immer noch im untersten Drittel und sind im kantonalen Vergleichen immer noch die günstigsten. Die Mehrkosten werden für einen durchschnittlichen Haushalt von Glarus knapp drei Franken pro Monat betragen und somit verhältnismässig moderat ausfallen.