Ab heute haben jugendliche Skater einen neuen Platz an dem sie sich austoben und ihren Sport betreiben können. Der Skatepark in Näfels wird ab 13.00 Uhr feierlich eröffnet. Der neue Park ist dabei nicht nur die grösste Anlage im Kanton sogar der grösste Skatepark in der ganzen Schweiz.
Die Jugend packt selber an
Bereits gestern drehten schon die ersten Skater ihre runden auf dem feinen Beton. Der Vorstand lud die Sponsoren und Helfer zum „Preopening Event“ ein. An diesem Abend wurde die einmalige Geschichte des Skateparks den Anwesenden noch einmal vor Augen geführt. Vor knapp zweieinhalb Jahren starteten Andri Brugger und Michi Frefel eine Petition für einen Skatepark im Glarnerland. Die damals 13jährigen gründeten in der Folge einen Verein und gingen auf die Suche nach Unterstützung. Diese fanden sie bei Ständerat Fritz Schiesser und dem Rektor der Kantonsschule, Peter Aebli, die sie als „Göttis“ coachten. Aber auch zahlreiche Gemeinden und Institutionen glaubten an die Vision der beiden Jugendlichen und halfen. Ähnlich erging es ihnen bei den Firmen, die sie für das Sponsoring anfragten. Auch sie erkannten, dass dieses Projekt unterstützenswert ist.
Das Projekt zeigt vorbildhaft, dass auch die „heutige“ Jugend Träume und Visionen ergreifen und realisieren kann. Dass sie dabei auf die Unterstützung von Erwachsenen angewiesen sind, dürfte klar sein. Es ist deshalb schön zu sehen, dass sie diese Unterstützung im Glarnerland gefunden haben. Das die Erwachsenen die Jugendlichen nicht im Stich gelassen haben sondern Hand in Hand an die Verwirklichung des Skatepark herangegangen sind.
Der Skatepark ist somit mehr als nur eine Sportanlage; er ist ein Zeichen an die Jugend aber auch für die Jugend. An die Jugend, weil er zeigt, dass das Glarnerland den Jungen einen Raum gibt und etwas für ihre Bedürfnisse unternimmt. Für die Jugend, weil er zeigt, dass die Jugendlichen es auch selber in der Hand haben, dass sie mit Mut und Engagement ihre Träume und Visionen verwirklichen können.
Etwas wackelig auf dem Brett
Um den Sponsoren und Helfern etwas näher zeigen zu können, welche Sportart sie unterstützt haben, wurden einige von ihnen selber auf ein Skateboard gestellt. Mit den nötigen Sicherheitsvorkehrungen und unter kompetenter Führung machten neun mutige Männer – darunter die beiden Göttis und zwei Männer vom Hauptsponsor Bank Linth – die ersten Meter mit den kleinen Rollen unter den Füssen. Anfänglich noch ein Wenig unsicher und wacklig auf dem Brett, steigerte sich bald der Mut und die Freude und auch die Geschwindigkeit.
Danach zeigten einige Jugendlichen den Anwesenden wie der Park in Zukunft genutzt wird und wie das genau aussieht. Sie fuhren durch den Park und die Rampen, sprangen und schleiften an den Kanten entlang, dass einigen Zuschauern vor staunen der Mund offen blieb.
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