Nur bei der Lohnsumme geschraubt

An der Sitzung vom letzten Donnerstag beriet das Parlament das Budget 2015 der Gemeinde Glarus Nord. Dabei wurden eher Details diskutiert und im Grossen und Ganzen dem Vorschlag von Gemeinde und Finanzaufsichtskommission gefolgt.



Das Parlament genehmigt das Budget 2015 der Gemeinde Glarus Nord. (Bild: jhuber)
Das Parlament genehmigt das Budget 2015 der Gemeinde Glarus Nord. (Bild: jhuber)

«Das ihnen vorliegende Budget ist das Resultat einer resoluten und disziplinierten Finanzstrategie», betonte Gemeindepräsident Martin Lauper bei der Beratung des Budgets 2015 am letzten Donnerstag durch das Parlament Glarus Nord. So könne der Aufwand laufend gesenkt werden, dennoch sei das betriebliche Ergebnis mit einem Aufwandsüberschuss von rund 130 000 Franken bei Weitem nicht das angestrebte Ziel. Auch der Präsident der Finanzaufsichtskommission Adrian Hager lobte das detailliert aufgeschlüsselte Budget, welches die Gemeinde seinem Gremium vorlegte. Aus diesem Grund gebe es auch nur wenige Änderungsanträge. Beim Finanzplan kam Hager auch auf die geplanten Investitionen zu sprechen. Diese seien zwar wie bis anhin sehr gering ausgefallen, die laufende Infrastrukturanalyse werde hier in Zukunft genauere Angaben liefern können. Hier betonte Lauper, dass Investitionen nur aufgrund einer gesunden Basis der Gemeinde realisiert werden können. «Es wäre fatal, sich dafür verschulden zu müssen.»

In der Detailberatung gab vor allem die Steigerung der Lohnsumme zu reden. Der Gemeinderat forderte eine Erhöhung um 1,5 Prozent die FAK um 0,5 Prozent. Da die Mitarbeiter der Gemeinde – vor allem die Lehrpersonen – unter einem Leistungslohnsystem angestellt sind, müsste dafür auch jedes Jahr die entsprechenden Mittel bereitgestellt werden, meinte nicht nur der Gemeinderat, sondern auch die Parlamentarier Priska Müller Wahl, Peter Kistler und Christoph Zwicky. Am Schluss siegte der Vorschlag von Luca Rimini um eine Erhöhung um 1.0 Prozent. Weiter zu reden gaben der Transport der Schüler, ob dieser Punkt nicht lieber im Ressort Bau und Umwelt untergebracht werden sollte, und die Aufstockung des Personals bei der offenen Jugendarbeit. In beiden Bereichen lehnte das Plenum die Änderungsanträge jedoch ab.

An der langen Sitzung vom Donnerstagabend genehmigte das Parlament zudem einen Verpflichtungskredit von 500 000 Franken für die Nachführung der Generellen Entwässerungsplanung Glarus Nord und unterstützte den Antrag, daArtikels die Motion Schuldenbremse der SVP im Rahmen der Anpassungen der Gemeindeordnung behandelt wird.