Nur «Xaver» spielte nicht mit

Bissig kalt fegte «Xaver», das Tief aus dem Norden, durch die liebevoll gestalteten Stände am Oberurner Chlausmärt. Dank leckerem Glühwein, heisser Suppe und einem knisternden Feuer mitten auf dem Markt konnte dieser kalte Geselle aus dem Norden der liebevollen Atmosphäre nichts anhaben.



Nur «Xaver» spielte nicht mit

Ein bunt gemischtes Publikum hatte sich im Dorfzentrum von Oberurnen zum Empfang des Samichlauses eingefunden. Aber auch die Kinder aus Oberurnen waren nicht untätig. Bereits in den vergangenen Tagen davor hatten sie ihre Verse auswendig gelernt und die wunderschönen Räbäliächtli und Laternen gestaltet, bevor sie am Samichlausentag gemeinsam mit der Treichlergruppe aus Oberurnen an den Schaulustigen vorbei in die Weid zogen. Und dort trafen sie auf den rotgewandeten Mann, der mit seinen Begleitern vom Berg herunter über die Wiese ins Dorf kam.

Nach der offiziellen Begrüssung auf dem Kirchenplatz konnten die Kinder endlich mit ihrem Können brillieren. Mit Bravour erklärten sie dem alten, weisen Mann auf der Tribüne in Versform, weshalb sie seinen Besuch kaum erwarten konnten und welche Fragen zu seiner Person Jahr für Jahr ungeklärt bleiben.

«Was isch das für näs Liechtli …» hiess dieses Jahr das traditionellen Chlauslied, gesungen von allen Kindern und wie jedes Jahr professionell begleitet von Kurt Zwicky auf der Handorgel.

Eine Bläsergruppe der Musikgesellschaft Oberurnen unter der Leitung von Daniel Jenny übernahm und setzte mit stimmungsvoller Musik einen weihnächtlichen Rahmen.