Unaufgefordert erschien das Corps in topmodischer Uniform und erfreute die Arbeitsgruppe „Kultur in den Dörfern“ und die vierzig engagierten Oberurner/-innen, die Wichtigkeit ihres Dorfleben repräsentierten. Gastgeber war Roger Fischli, die Arbeitsgruppe war mit acht Mitgliedern vertreten.
Gemeindepräsident Beat Noser stellte in einer gediegenen Präsentation das „Beste“ von Oberurnen vor und zeigte, wie erfreulich die Wohn- und Lebenskultur seiner Gemeinde ist. Grundtenor der anschliessenden sehr lebhaften Debatte war: Oberurnen sollte nicht mit überrissenen Forderungen aufwarten, sondern den Besitzstand wahren und verteidigen. 136 Einrichtungen, Anlässe, Vereine, Traditionen und Aspekte der Dorfkultur wurden genannt und protokolliert.Profiliert wurde ausgesprochen, was man will. Kontroversen entstanden um das Wie der Umsetzung. Noser brachte auch die Frage der Minoritätenvertretung in der Exekutive zu Sprache. Die Debatte verlief offen, man diskutierte ungeschminkt und sehr lebhaft. Bedächtigkeit wurde mehr gewichtet als Aufbruch. Dennoch allen gemein ist die Sorge um die Zukunft von Oberurnen und die Erwartung, dass das Meiste so weiterlaufen möge wie bisher.Bei Speis und Trank und munteren Gesprächen lief der erfreuliche Abend aus mit dem Versprechen, der Arbeitsgruppe an die Projektleitung und den Steuerungsausschuss, „so viele Anträge einzureichen wie die Oberurner Musikgesellschaft Mitglieder hat!!!“.