Schon seit einiger Zeit habe man im Gemeinderat sich Gedanken über eine Sanierung und Neugestaltung der Adler- und Poststrass gemacht, erklärte Gemeindepräsident Beat Noser am Orientierungsabend am vorletzten Mittwoch. Durch den grossen Neubau der Alterswohnungen an der Adlerstrasse sei nun die Zeit gekommen, das Vorhaben definitiv in Angriff zu nehmen. Der Gemeinderat setzte sich mit der Hochschule Rapperswil in Verbindung, und dort haben Studierende im Rahmen von Diplomarbeiten elf Vorschläge für die Umgestaltung und Sanierung der beiden Strassen eingereicht.
Tempo 30 und breitere Trottoirs
Gemeinderat Simon Bär präsentierte eine Reihe dieser Vorschläge. Fast alle Studenten schlagen für die Strassenabschnitte Tempo 30 vor, und viele machen Vorschläge für eine Verbreiterung der Trottoirs und eine Verschmälerung der Fahrbahn. Trottoir und Fahrbahn könnten durch Strassenlampen, Pfosten oder eine Wasserrinne abgetrennt werden. Einigen Studenten sind die längsparkierten Fahrzeuge auf der Adlerstrasse in Dorn im Auge, und sie machen neue Vorschläge für Parkplätze. Beim bestehenden Dorfbrunnen soll durch eine andere Gestaltung des Bodens, oder durch Bäume und Sitzbänke eine Art Dorfplatz entstehen. Auch die Plätze vor der Kirche und der Post könnten mit verschiedenen Massnahmen aufgewertet werden. Bei der Poststrasse wird der Vorschlag gemacht, den Bach mit einem Holzsteg zum Teil zu überdecken.
Ehrgeiziger Zeitplan
Laut Auskunft des Gemeinderats soll nun eine Kommission gebildet werden, die aus den vorgeschlagenen Varianten ein konkretes Projekt ausarbeiten soll. Im Herbst 2008 soll der Planungskredit und im Frühjahr 2009 der Realisierungskredit von den Stimmberechtigten eingeholt werden. Vorausgesetzt der Zustimmung durch den Steuerungsausschuss von Glarus Nord könnten die Arbeiten für die Sanierung und Umgestaltung der Adler- und Poststrasse dann im Frühjahr 2009 in Angriff genommen werden.
