"Obinurnen" – die neue starke Gemeinde im Glarner Unterland?

Am Donnerstag, dem 16. Februar 2006 fand im der Linth Arena in Näfels das Podiumsgespräch zur Frage, „sollen die Gemeinden Bilten, Oberurnen und Bilten fusionieren“, statt.



Interessierte Teilnehmer des Podiumsgesprächs. (Bild: d.laupper)
Interessierte Teilnehmer des Podiumsgesprächs. (Bild: d.laupper)

An der nächsten Landsgemeinde haben die Stimmbürger und Stimmbürgerinnen eine wichtige und wegweisende Entscheidung zu treffen. Soll die von der Regierung vorgeschlagene Gemeindestrukturreform, welche die Schaffung von letztlich nur noch 10 Einheitsgemeinden vorsieht, angenommen und umgesetzt werden, oder nicht. Dieser Frage gingen viele Stimmbürger und Stimmbürgerinnen in der vollen Novalishalle nach. Wird die Vorlage der Regierung angenommen, ist die Frage „Sollen …“ vom Tisch, dann geht es an die Umsetzung. Während der Niederurner Gemeinderat optimistisch zur Reform steht und mehr Chancen als Risiken steht, hegen die Biltener einige Zweifel an der Effektivität der Reform. Der Oberurner Gemeindepräsident spricht gar von Zwangsfusionierungen, die über den Köpfen der Bevölkerung geschehen würden, denn ein solcher Antrag sei undemokratisch, gäbe es an der Landsgemeinde viele, die abstimmen könnten, aber nicht in de betroffenen Gemeinden wohnten. Eines ist klar. Jede Gemeinde will stets nur das beste für sich und die Zukunft. Inwiefern eine solche Diskussion emotional oder sachlich angegangen werden muss, bleibt im Ermessen jedes einzelnen Bürgers.