Jeder wehrpflichtige Mann in der Schweiz muss jedes Jahr seine Fähigkeiten im Umgang mit dem Sturmgewehr unter Beweis stellen. Am Obligatorium – kurz Obli – muss man in einem eigenen Programm die Gesamtpunktzahl von 42 erreichen. Wird diese Punktzahl nicht erreicht, muss das Programm nochmals absolviert werden.
Schiessen ist Pflicht
Wie es das Wort schon sagt und wie es im Militär so üblich ist, ist das Obli natürlich nicht freiwillig und muss jedes Jahr absolviert werden. Nach der Sommerpause bieten die Glarner Schützenvereine im August noch letzte Möglichkeiten das Obli innert der vorgegebenen Zeitfrist zu absolvieren. Kommt man seiner Pflicht nicht termingerecht nach, wird man vom Militär zu einem Nachschiessen aufgeboten. Dieses findet meistens nicht in einem Glarner Schiessstand statt und man muss mindestens einen halben Tag anwesend sein. Kommt man auch dieser Aufforderung nicht nach, werden juristische Massnahmen ergriffen.
Alles dabei?
Es ist also viel gemütlicher und schneller seiner Schiesspflicht an einem Glarner Schiessstand nachzukommen. Neben der kurzen Anreise wird man auch fachmännisch unterstützt. Das erste Schiessen ist gratis; nur die Probeschüsse müssen bezahlt werden. Ob man Probeschüsse in Anspruch nimmt und die Anzahl der ist dem Schützen selbst überlassen.
Neben seinem Sturmgewehr muss man den Gehörschutz, das Schiessbüchlein, das Gewehrputzzeug und die Klebeetikette mitnehmen. Diese Etikette wurde anfangs Jahr an alle Schiesspflichtigen verschickt.
Die genauen Schiessdaten entnehmen Sie entweder der angehängten pdf-Datei oder auf der Internetseite des Kantonalen Schützenvereins www.glarner-schuetzen.ch.
