Öffentliche Mitfinanzierung von touristischen Kerninfrastrukturen

Nach Ansicht des Gemeinderats ist es wichtig, dass die öffentliche Hand sich nicht in die Betriebsführung einmischt und auch keine Betriebsdefizite mit à-fonds-perdu-Beiträgen deckt.



(Archivbild: e.huber)
(Archivbild: e.huber)

Die Sportbahnen sollen Gelder für Neuanschaffungen und Investitionen erhalten, welche systemrelevant sind und einen langfristigen Nutzen bringen. Um dies sicherzustellen, ist eine Finanzinfrastrukturgesellschaft optimal. Die Gelder sind so an klare Rahmenbedingungen geknüpft und die öffentliche Hand bestimmt innerhalb der Finanzinfra AG mit. Das heisst, die öffentliche Hand hält die Aktienmehrheit.

Dieses Modell hat sich bereits anderorts bewährt wie z.B. in der Weissen Arena Flims-Laax-Falera.

Der Gemeinderat Glarus Süd ist überzeugt, dass so die Weiterentwicklung der Sportbahnen Elm und Braunwald für den Winter und Sommertourismus auch längerfristig möglich ist. Mit der Finanzinfra AG wird auch sichergestellt, dass öffentlich mitfinanzierte touristische Kerninfrastrukturen als Ganzes in die Hand der Öffentlichkeit gelangen und so auch als Schutz für die eingesetzten Steuermittel gilt. Zudem ist es eine Auffangoption, wenn trotz der grossen Bemühungen der heutigen Betreiber das wirtschaftliche Überleben nicht sichergestellt werden kann.

Der Gemeinderat Glarus Süd steht mit Überzeugung hinter dieser gut durchdachten Vorlage.