Ökumenische Kampagne: Vortrag über Klimaspuren

Der Einführungsabend in die Ökumenische Kampagne fand am Mittwoch, den 24. Januar, im Kirchgemeindehaus in Glarus statt. Referentin Zoe Stadler eröffnete ihren Vortrag zur Klimagerechtigkeit mit Zahlen und Fakten zur Klimakrise und berichtete im Anschluss von der Aktion «Klimaspuren» – einer sechswöchigen Wanderung von Ilanz (GR) nach Genf im Sommer 2021. Die angeregte Diskussion im Anschluss zeugte von grossem Interesse beim Publikum.



Vortrag „Klimaspuren“ von Zoe Stadler im Rahmen der Ökumenischen Kampagne. (Bild: zvg)
Vortrag „Klimaspuren“ von Zoe Stadler im Rahmen der Ökumenischen Kampagne. (Bild: zvg)

«Menschen in der Schweiz haben drei Punkte, an denen sie gegen die Klimakrise ansetzen können», so Zoe Stadler, Referentin des Einführungsabend zur Ökumenischen Kampagne am 24. Januar. «Mit politischem Engagement, nachhaltigen Geldanlagen und der Reduktion des eigenen Konsums, damit hat man den grössten Hebel», erklärt sie weiter, nachdem sie zuvor von den ernüchternden Zahlen des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) zur Klimakrise berichtete. Die Dringlichkeit der Krise und der grosse Handlungsbedarf rückte sie dabei einfach erklärt und eindrücklich in den Fokus.

Das Projekt «Klimaspuren», eine sechswöchige Wanderung durch die Schweiz von Ilanz nach Genf, stellte Zoe Stadler im Folgenden vor. Sie organisierte die Wanderung 2021 und wanderte mit einer Gruppe von bis zu 30 Menschen von einer Station zur nächsten. An jeder Station auf dem Weg wurden nachhaltige Aktionen besucht: Zum Beispiel das Klimahaus in Valendas. In diesem Haus gibt es einen geheizten Raum, die Küche. Rund um die Küche sind weitere Räume angesiedelt, die kühler sind. Ganz aussen dann befinden sich unbeheizte Räume. Ein weiteres Beispiel wurde mit dem Laufwasserkraftwerk Hagneck gezeigt – bei dessen Umbau und Erweiterung konsequent auf die Vereinbarkeit von Energiegewinnung und Biodiversität geachtet wurde und dessen Umsetzung schweizweit einzigartig sei.

Im Anschluss an den Vortrag wurde diskutiert, mitunter auch nach Lösungen für konkrete Fragestellungen gesucht: Wie man denn sein Geld konkret ökologisch anlegen könne, fragte eine Besucherin. Auch die Rolle der Landwirtschaft, deren Ressourcenverbrauch für die Produktion von Nahrungsmittel zu einem fairen Erzeugerpreis fand Eingang in die Diskussion. Beim Apéro vom Claro Weltladen wurden viele Themen in kleinen Gruppen weiter aufgegriffen.