Oesch‘s die Dritten zum Dessert

An der 4. Hauptversammlung der Feuerwehr Glarner Mittelland im Schützenhaus Glarus wurde Heinz Rast für 20 Jahre Kommandantentätigkeit geehrt. Es fehlt aber immer noch der Zusammenschluss der Feuerwehr Netstal im Glarner Mittelland. Für Stimmung am Schluss der Versammlung sorgte die Familienband Oesch‘s die Dritten.



Die neuen Ehrenmitglieder der Feuerwehr Glarner Mittelland im Kreise von Oesch's die Dritten (Bilder; sepp ruoss) Der höchste Glarner "Feuerwehrler" RR Andrea Bettiga inmitten der neuen Ehrenmittlieder Sorgte am Schluss der Hauptversammlung für eine "Bombenstimmung" die Familienband Oesch's die Dritten
Die neuen Ehrenmitglieder der Feuerwehr Glarner Mittelland im Kreise von Oesch's die Dritten (Bilder; sepp ruoss) Der höchste Glarner "Feuerwehrler" RR Andrea Bettiga inmitten der neuen Ehrenmittlieder Sorgte am Schluss der Hauptversammlung für eine "Bombenstimmung" die Familienband Oesch's die Dritten

Keine Änderungen erfuhr die diesjährige Hauptversammlung der Feuerwehr Glarner Mittelland. Dennoch gab es einige Highlight‘s aus dem vergangenen Vereinsjahr zu erfahren. Kommandant Major Heinz Rast stand im Rampenlicht des Abends und durfte wiederum eine stattliche Anzahl Gäste, Ehrenmitglieder und 75 Aktive Feuerwehrleute im Schützenhaussaal begrüssen. Erstmals liess es sich Regierungsrat Andrea Bettiga, Ennenda, nicht nehmen, um der Versammlung die Ehre zu erweisen. Neben Bettiga als höchsten „Feuerwehrler“ fanden sich Vertreter der Gemeinden Ennenda, Glarus und Riedern, der benachbarten Feuerwehr Netstal sowie des Samaritervereines im Schützenhaus ein.

Begrüssung durch Kommandant Heinz Rast

Nach dem Nachtessen, schritt Kommandant Rast zum Rednerpult und eröffnete die 4. gemeinsame Hauptversammlung der Feuerwehr Glarner Mittelland. In seiner Einleitung kam Heinz Rast auf das Projekt Feuerwehr Futura zu sprechen. Dies ist kürzlich abgeschlossen worden. Als einzige Glarner Feuerwehr tut sich lediglich Netstal schwer der Vorgabe der Projektgruppe zu folgen. Dies obwohl eine Studie von Kdt der Feuerwehr Rapperswil-Jona keine Nachteile für das Einsatzgebiet Netstal erkennen konnte.

Wieder mehr Einsätze

Jedes Schadenereignis ist für die Betroffenen vielfach eine Katastrophe. Auch unser Kanton blieb im Jahre 2009 von kleinen bis ganz grossen Schadenereignissen nicht verschont.

Die FGM wurde im vergangenen Jahr zu 71 Hilfeleistungen angefordert. Insgesamt gab es so 1002 Einsatzstunden (Vorjahr 754). Wobei 2009 die 26 Oelwehr-, und 17 Feuereinsätze sowie zehn Alarmen von Brandmeldeanlagen den Hauptanspruch der FGM ausmachten. Damit nicht die Fülle sondern die heiklen Einsätze überhaupt bewältigt werden können, braucht es sehr viel Weiter- und Spezialausbildung.

Ausbildung von Externen

Im Rahmen der Qualitätssicherung hat das Kantonsspital einen Standart für die Sicherheit von Patienten, Besucher und Personal festgelegt. Für die Zertifizierung muss das gesamte Personal geschult werden. „Da wir auch laufend Anfragen von Heimen für diese Schulung erhalten, verweisen wir alle an das Kantonsspital. An fünf Kursen à je zwei Std. haben wieder ca. 150 Personen gelernt, wie man im Ernstfall vorgehen muss, damit möglichst keine Panik ausbricht. Sie wurden durch die Fachstelle in den vorbeugenden Brandschutz eingeführt und durch uns nachher praktisch ausgebildet, wie man einen Feuerlöscher, eine Löschdecke oder einen Haushydranten bedient“, meinte Rast.

Ehrungen

Vice-Kdt Fridli Jacober durfte im Traktandum Ehrungen Heinz Rast für 20 Jahre Kommandatentätigkeit ehren. Zahlreiche Übungen, Einsätze, Neuerungen, Projektarbeiten seien in 42 Jahren Feuerwehr zusammengekommen, lobte Jacober die Verdienste von Heinz Rast. Der Vorsitzende selber durfte fünf Feuerwehrler zu Ehrenmitgliedern ernennen: Vice-Kdt Fridli Jacober, Of. Walter Kobler, Of. Patrik Schadegg, sowie Josef Ruoss und Simon Schwitter. Auf Grund seiner besonderen Verdienste im Feuerwehrwesen kam diese Ehre auch dem im Frühling abgetretene Korpsarzt Dr. Ludwig Büsser, Glarus, zu.

Grussworte

Den Reigen der Redner eröffnete wie immer sachlich souverän, Regierungsrat Andrea Bettiga. „Aus der Einsatzstatistik des Kantons Glarus gehen im vergangenen Jahr 235 Hilfeleistungen durch die Feuerwehren hervor. Dies sind 20 % mehr als im Vorjahr. Im kommenden März findet bereits der Start zum Projekt Feuerwehr 2015 statt“, sagte Bettiga.

Kaspar Figi, Riedern, als Siko-Präsident, Kurt Hauser, vom Gemeinderat Glarus, Mathias Jenny, Vertreter der Ehrenmitgliedervereinigung, Martin Lütschg, Kdt Feuerwehr Netstal und Alexander Tsiounis vom Samariterverein Glarus-Riedern überbrachten allesamt Dankesworte und rundeten diese obligate Versammlung ab.

Oesch‘s die Dritten zum Dessert

Im Anschluss an die HV kamen die Anwesenden in den Genuss einer absoluten Top-Unterhaltung. Die Familienband Oesch‘s die Dritten mit der Leadsängerin Melanie (Ku-Ku-Jodel) liess den gut besetzte Schützenhaussaal toben.