Offen und einladend

Wenn alles optimal abläuft, kann Mitte 2012 die neue Filiale Näfels/Mollis/Kerenzerberg der Glarner Kantonalbank an der Bahnhofstrasse in Näfels eröffnet werden. Ein moderner, heller und klarer Baukörper, der rundum auf die Bedürfnisse der Kunden und der Mitarbeiter eingeht. Am Dienstag präsentierte die GLKB das Projekt mit dem zukünftig die beiden Filialen Näfels und Mollis zusammengelegt werden.



Offen und einladend
Offen und einladend

Wie David Becher, CEO GLKB, einleitend erklärte, besteht bei der Bank schon seit längerem der Plan einer Optimierung der Bankfilialen Mollis und Näfels. „Dabei war sicher auch die Gemeindestrukturreform ein Wegbereiter, da dadurch andere, neue Gebilde entstehen.“ Wie er weiter ausführte liegen die beiden heutigen Filialen doch nur gerade knapp 800 Meter (Luftlinie) auseinander.

Am Platz der heutigen Frilana

Anstoss zur Idee eines Neubaus gab sicher auch der Umstand, dass die Bank in beiden Gebäuden heute Mieter sei, was aber trotzdem zu Investitionen geführt hätte. „Vor gut einem Jahr erhielten wir die Gelegenheit das Gebäude Frilana von der Fritz Landolt AG käuflich zu erwerben“. Vor gut einem halben Jahr, so Becher weiter, habe man mit der Planung des Bankgebäudes begonnen und sechs Architekten zu einem Ideenwettbewerb eingeladen. Nach klaren Vorgaben der Bank fiel vor gut drei Monaten der Entscheid, dass das Projekt vom Büro Aschmann und Rüegge aus Glarus am besten gefiel und nach diesem Projekt werde das neue Bankgebäude gebaut. Becher betonte, dass es ein Anliegen der Bank war, vor der Baueingabe auch die Anwohner und die politische Behörde zu informieren. „Wir von der Bank sind überzeugt, dass es ein schöner, auch in das Gebiet passender Bau wird.“

Drei Schichten oder drei Scheiben

Der Standort für die neue Bankfiliale Näfels/Mollis/Kerenzen befindet sich in einem äusserst hetrogenen Ortsteil von Näfels.Und wie Thomas Aschmann betonte, sei durch die Nähe zum Bahnhof der Raum sehr belebt. In sehr anschaulichen Computerbildern präsentierte er den Anwesenden das „Siegerprojekt“, dessen Volumen sich grundsätzlich aus drei Schichten oder drei Scheiben zusammensetze. Eine Unterkellerung sei nicht geplant, dies zur Beruhigung der Anwohner an der Bahnhofstrasse (Grundwasser). „Der Baukörper tritt aufgrund der reduzierten Formen und Materialien als hell, klar und einfach auf.“ So Aschmann weiter, weise der zeitgemässe Kubus eine klare Vorder- und Rückseite auf. Gegen Norden sei die Fassade geschlossen und wirke massiv und sicher. Nach Osten, Süden und Westen hin sei der Neubau offen und einladend. Die Kunden würden über den Eingang von der Bahnhofstrasse her empfangen und über die 24-Stunden-Zone gelangen sie in die Bankhalle. Im Obergeschoss würde sich das für alle Mitarbeiter/-innen zentral zugängliche Backoffice befinden. „Das Gebäude ist im Minergiestandard geplant, das heisst das Energiekonzept beinhaltet eine sehr gute Gebäudeisolation.“

Eröffnung Mitte 2012 als Zielvorgabe

Anschliessend erklärte der neue Hausherr der zukünftig neuen Filiale in Näfels, Daniel Aebli, den geplanten Ablauf der kommenden Bank und auch die Funktion der verschiedenen Räume. In diesem Zusammenhang wies er auch darauf hin, dass der Bankomat beim Bahnhof Näfels, aber auch die Bankomaten in Oberurnen und Netstal weiterhin bestehen bleiben. Dies vor allem zur weiteren Beruhigung der Anwohner, die durch die geplante 24-Stunden-Zone eine zusätzliche Lärmemission in der Nacht befürchteten. „Wir haben uns bei der Planung ganz klar entschieden, eine Beraterbank nach dem Dreizonenkonzept zu bauen.“ Diese drei Zonen, so Aebli weiter, sollen in eine Bedienungs- eine Beratungs- und eine Mitarbeiterzone aufgeteilt werden. Es ist nur ein Innenbankomat geplant, ein Bankomat aussen sei im Projekt nicht vorgesehen, sodass sich alles im geschützten Bereich abwickeln werde. Der Kundenbereich ist mit einem vorgelagerten Wartebereich und einer grosszügigen, offenen und dominanten Schalterhalle geplant. Im Obergeschoss befinden sich die eigentlichen Arbeitsplätze der rund zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Es sind aber mehr Arbeitsplätze geplant, damit die Möglichkeit einer Vergrösserung besteht. Ein Stellenabbau durch die Zusammenlegung der beiden Filialen ist nicht vorgesehen.“

Die anschliessende Diskussion wurde vor allem durch die Anwohner rege genutzt. Dabei zeigte sich, dass die angesprochenen Probleme weniger den geplanten Neubau der GLKB, sondern eher die Politik betreffen.

Der Fabrikladen bleibt bis zur Pernsionierung von Geschäftsführer Wirth im Mai 2010 weiterhin geöffnet.