Ohne Vernetzung keine Versorgung

Der erste Schritt ist getan … Im vergangenen April wurde an einem Bevölkerungsanlass das Konzept «Netzwerk Palliative Care im Kanton Glarus» vorgestellt, in welchem u. a. die Gründung eines Forums empfohlen wird. Orsolya Ebert, Hauptabteilungsleiterin Gesundheit, überreichte damals im Namen des Regierungsrates ein paar kleine Schuhe, als Symbol für den bevorstehenden Weg. Kürzlich fand nun die Gründungssitzung des Forums Palliative Care Glarnerland statt.



Leiterin der Geschäftsstelle Palliative Ostschweiz.
Leiterin der Geschäftsstelle Palliative Ostschweiz.

Die «Nationale Strategie Palliative Care» von Bund und Kantonen hat zum Ziel, dass schwerkranke und sterbende Menschen in der Schweiz ihren Bedürfnissen angepasste Palliative Care erhalten und ihre Lebensqualität verbessert wird. Das Forum ist ein Teil von Palliative Ostschweiz und in dessen Organisationsstruktur eingebunden. Der Dachverband fördert und stärkt die Begegnung, den Informations- und Erfahrungsaustausch sowie die Verbindung und die Kooperation zwischen Personen und Institutionen, die sich in der Region Ostschweiz für die palliative Medizin, Pflege und Begleitung einsetzen. Das Forum evaluiert aufgrund der regionalen Situation die Zusammenarbeit der Netzwerkpartner und leitet davon ihre Schwerpunkte ab. Weitere Aufgaben sind, die Verankerung der palliativen Haltung bei den Professionellen und Freiwilligen der Region sicherzustellen sowie die Bevölkerung zu sensibilisieren.

An der Gründungssitzung konnte die interimistische Forumsleiterin Jessica Landolt über ein Dutzend Vertreterinnen und Vertreter aus allen Bereichen der Palliative Care begrüssen. Auch die Leiterin der Geschäftsstelle Palliative Ostschweiz, Katharina Linsi, war anwesend. Sie erläuterte den Anwesenden kurz die Organisationsstrukturen von palliative.ch und die Aufgabe der Foren. Ein wichtiger Teil der Forumsarbeit wird das Vernetzen sein, denn ohne Vernetzung ist keine interprofessionelle Versorgung möglich.

In einem nächsten Schritt wird aus den Forumsmitgliedern ein Kernteam gebildet, in welchem die wichtigsten Fachbereiche und Kerndienste der Grundversorgung sowie der Freiwilligenarbeit mit je einer Person vertreten sein werden. Dieses Team wird sich intensiv mit den Schwerpunkten der Forumsarbeit auseinandersetzen.