Ohne Zivilschutz geht (fast) gar nichts!

Am Jahresschlussrapport vom Zivilschutz Glarnerland hob Kommandant Christian Schindler zwei besondere Ereignisse heraus. Zum einen die Übung «Technico 15» in Schwanden in Zusammenarbeit mit der Armee und zum andern die erfolgreichen Arbeiten seiner Truppe am Bau des Panoramaweges Bösbachtal–Braunwald. Dieses Projekt wird den Zivilschutz auch in Zukunft noch weiter beschäftigen.



Zivilschutz-Kommandant Christian Schindler begrüsst einen grossen Teil des Kaders zum Jahresrapport. (Bilder: e.huber) Regierungsrat Andrea Bettiga bedankt sich bei den «Zivilschützlern» für ihren Einsatz. Hauptabteilungsleiter Militär und Zivilschutz
Zivilschutz-Kommandant Christian Schindler begrüsst einen grossen Teil des Kaders zum Jahresrapport. (Bilder: e.huber) Regierungsrat Andrea Bettiga bedankt sich bei den «Zivilschützlern» für ihren Einsatz. Hauptabteilungsleiter Militär und Zivilschutz

Im festlich gedeckten Saal vom Hotel Adler in Schwanden konnte der Kommandant Christian Schindler nebst einem grossen Teil des Kaders auch Regierungsrat Andrea Bettiga, Adriano Bottoni, Hauptabteilungsleiter Militär und Zivilschutz, zwei Vertreter vom Gemeinderat Glarus Süd, sowie Oberst i GStb, Friedrich Treib vom Ter. Regiment 4, begrüssen.

Zivilschutz ist heute modern und sehr vielseitig ausgerichtet


Wie Schindler eindrücklich betonte, seien die Aufgaben des Zivilschutzes heute im Vergleich zu früher vielseitig geworden. Dies verlange aber auch von den Zivilschutz-leistenden Frauen und Männer immer mehr Wissen und Einsatz. «Dieses Jahr sind im Bestand gegen 650 Zivildienstler eingetragen.» Dies verlangt, so Schindler weiter, auch ein entsprechend grosses und ausgebildetes Kader. Die Zusammensetzung und vor allem die beruflichen Ausbildungen der Mannschaft sind sehr unterschiedlich. Vom Landwirt, zum Maurer, zum Kaufmann ja sogar bis zum Geschäftsführer oder Direktor sowie zum Akademiker sind heute fast alle Berufsgruppen vertreten. «Dies zeigt, dass der Zivilschutz in der Lage ist, die gestellten Aufgaben jederzeit mit Erfolg zu erfüllen. Wir haben die notwendigen personellen Ressourcen.»

Zwei herausragende Meilensteine 2015


Er betonte weiter, dass der Zivilschutz heute viele wichtige Aufgaben habe, sei dies im Schutz der Bevölkerung vor Hochwasser durch bauen von Dämmen, aber auch der wichtige Erhalt von Kulturgütern. «Die Palette ist sehr weitläufig und wird auch ständig noch erweitert, was vor allem vom Kader und von der Führung eine grosse Flexibilität fordert. Auch bei uns ist ein ständiges Weiterbilden von Bedeutung.» In der gemeinsamen Übung «Technico 15» mit der Armee, aber auch beim Bau des Panoramaweges Bösbachtal–Braunwald habe der Zivilschutz bewiesen, dass er zu höheren Aufgaben jederzeit bereit sei. «Der Panoramaweg ist ein nachhaltiges Werk, das von der Bevölkerung hoch geschätzt und vor allem genutzt wird.»

Verabschiedung und Beförderung

Wie bei jedem Schlussrapport wurden auch an diesem Abend verschiedene Kadermitglieder mit herzlichem Dank für den geleisteten Einsatz aus dem Dienst entlassen. Anschliessend konnte der Kommandant aber erfreulicherweise auch insgesamt 16 neue Mitglieder ins Kader aufnehmen. Regierungsrat Bettiga gratulierte dabei jedem Einzelnen mit Handschlag und überreichte ein kleines Erinnerungspräsent. Zuvor hatte er in einer kurzen, aber eindrücklichen Rede den Mitgliedern des Glarner Zivilschutzes für ihre Einsatzbereitschaft auch im Namen der Glarner Regierung gedankt. «Ohne euch geht in der heutigen Zeit (fast) gar nichts! Danke.»

Bei einem feinen Essen aus der Küche vom Hotel Adler fand der Anlass einen würdigen und gediegenen Abschluss.