Präsident Fritz Marti-Egli konnte bei seiner ersten Generalversammlung der Kies-Mettmen AG eine stattliche Anzahl Aktionäre und Gäste im Bergrestaurant zur 42. Generalversammlung begrüssen. Unter den Gästen war auch Landratspräsident Kaspar Krieg anwesend, welcher in seinem kurzen Votum die Bedeutung dieser Region und damit verbunden der Bahn und des Restaurants betonte. «Hier erlebt der Gast Natur pur und hat die Möglichkeit, auf seinem Rundgang viele Tiere in freier Wildbahn zu beobachten.»
Diskussion um das Berggasthaus
Im Zusammenhang mit dem Geschäftsbericht 2013 stellte Aktionär Otto Luchsinger einige Fragen zum Vorgehen beim Verkauf, über den Preis und die Verkaufsverhandlungen sowie über die Grösse der Verluste, welche die Bahn vom Bergrestaurant in den vergangenen Jahren übernommen habe. Zu diesen Fragen nahm der ehemalige Präsident und Käufer des Bergrestaurant Hermann Luchsinger deutlich Stellung. Er erklärte, dass an der Generalversammlung 2012 entschieden wurde, dass der Vorstand die Kompetenz habe, das Bergrestaurant bestmöglichst zu verkaufen. «Trotz verschiedenen Annoncen konnte kein Käufer gefunden werden, sodass ich mich am Ende entschlossen habe, nach Verhandlungen mit der Gemeinde Glarus Süd und dem Verwaltungsrat, das Bergrestaurant zu erwerben.» Er informierte zudem über verschiedene Details, sodass die Versammlung über dieses Geschäft bestens und offen informiert wurde. Mit dieser Antwort gab sich aber Otto Luchsinger nicht zufrieden und verlangte vom Verwaltungsrat eine schriftliche Stellungnahme zu seinen Fragen bis im Herbst dieses Jahres.
Sehr gute Frequenzen 2013
Trotz sehr unterschiedlichem Wetter – vor allem die Wochenendtage waren nicht immer optimal – konnte ein Brutto-Verkehrsertrag erzielt werden, welcher weit über dem zwölfjährigen Durchschnitt lag. «Wir dürfen nicht vergessen, dass wir 90 Prozent unseres Umsatzes im Sommer erzielen», gab Marti zu den Zahlen Auskunft. Die Firma Inauen-Schätti habe die Bahn unbürokratisch erneuern können und dabei gelte sein besonderer Dank an VR-Mitglied Leo Meier. «Die erneuerte Bahn bedeutet aber nicht, dass wir in den kommenden Jahren keine Investitionen tätigen müssen.» Der VR rechne im Jahr 2019 mit solchen in der Grössenordnung von rund 100 000 Franken. «Nach dem Umbau wurde uns die Betriebsbewilligung am 15. Mai 2013 für weitere 25 Jahre erteilt.» Die Jahresrechnung 2013, welche mit einem kleinen Gewinn abschloss, wurde von der Versammlung, nach einer Wortmeldung und kurzer Diskussion, einstimmig genehmigt.
Projekt neues Bergrestaurant
Romano Frei-Elmer informierte anschliessend die Anwesenden über die Ziele und Pläne im Zusammenhang mit dem Berggasthaus auf Mettmenalp. «Sara und ich beabsichtigen, auf den 1. Januar 2015 das Berggasthaus käuflich zu erwerben und zu einem Berghotel umzubauen.» Wenn auch die Bezeichnung Berghotel etwas hochgestochen töne, solle es nach wie vor ein Berggasthaus für alle wie Fischer, Taucher, Wanderer, schlicht für alle ein Treffpunkt werden. «Wichtig ist mir zu betonen, dass auch zukünftig die Bahn und das geplante Hotel sehr eng zusammenarbeiten werden.» Der Zeitplan sehe in etwa so aus, dass zu Beginn 2015 die neugegründete Berghotel Mettmen AG das bestehende Haus kaufen und im April mit dem Neubau starten, sodass wir im Herbst 2016 wiedereröffnen können.» Das gesamte Projekt umfasse eine Investitionssumme von 5,3 Millionen Franken und zurzeit fehlen noch rund 700 000 Franken. «Wir konnten in den vergangenen Monaten sehr viele Investoren für dieses Projekt begeistern und sind zuversichtlich, auch die letzte Hürde noch zu überwinden.»
Die Versammlung bestätigte einstimmig den bisherigen Vorstand und Vizepräsident Kaspar Luchsinger bedankte sich beim Präsidenten Fritz Marti-Egli für sein Engagement und die stets speditivgeführten Sitzungen. Am Schluss bedankte er sich in eindrücklichen Worten bei Hermann Luchsinger für seinen Einsatz im Zusammenhang mit dem Berggasthaus. «Nachdem kein Käufer für das Berggasthaus gefunden werden konnte, ist er eingesprungen und hat das Objekt erworben.» Auch der Gemeinderat von Glarus Süd habe in diesem Zusammenhang Hand geboten, und wie Luchsinger betonte, sei dies sicher ein weiser Entscheid gewesen. «All dies hat den Weg geebnet, dass Sara und Romano Frei-Elmer bereit sind, dieses sicher ambitionierte Projekt zu übernehmen und die Zukunft des Berggasthauses, das in nicht allzu ferner Zeit Berghotel sein wird, sicherzustellen. Danke an alle Beteiligten.»
Das Berggasthaus auf Mettmen bleibt noch bis Oktober 2014 geöffnet und das Personal und die ausgezeichnete Küche – selbstverständlich auch die Seilbahn – freut sich auf den Besuch von vielen Gästen aus nah und fern.
Einbruchdiebstähle in Näfels - Zeugenaufruf
