Ordentliche Hauptversammlung der Jungen SVP Glarus

NEIN zu beiden Agrarinitiativen und NEIN zu höheren Benzinpreisen. An der sehr gut besuchten ordentlichen Hauptversammlung der Jungen SVP Glarus wurden neben den statutarischen Geschäften zudem drei eidgenössische Abstimmungsvorlagen behandelt. Diese und zwei weitere Vorlagen werden am 13. Juni 2021 an die Urne kommen.



(Bild. zvg)
(Bild. zvg)

Doch zuerst zum statutarischen Teil: Sonja Heer gab nach drei Jahren den Rücktritt aus dem Vorstand bekannt. Die Junge SVP des Kantons Glarus würdigte ihr ausserordentlich grosses, ehrenamtliche Engagement für die Jungpartei während den letzten Jahren. Als Ersatz wurde bereits vergangenen Herbst Gianluca Schrepfer aus Mühlehorn in den Vorstand gewählt.

Neben den statutarischen Geschäften wurden auch die Positionen zu drei eidgenössischen Vorlagen bezogen:

- Die Pestizid-, sowie die Trinkwasserinitiative lehnen die Junge SVP des Kantons Glarus entschieden ab. Sven Keller von den Jungen Grünen fand mit seinem spannenden Referat zwar Sympathien für die Absicht hinter den beiden Initiativen. Doch Peter Zweifel löste mit seinen sehr praxisnahen Argumenten diese linksgrünen Wunschvorstellungen in Luft auf. Die beiden Initiativen sind viel zu radikal, gefährden die produzierende Landwirtschaft akut und sie führen schlussendlich zu mehr Importen von Nahrungsmitteln. Zweifel schlussfolgerte, dass nur schon bei der Annahme einer der zwei Initiativen er seinen Betrieb in akuter Existenznot sieht.

- Klar Stellung bezogen hat die Junge SVP auch beim unsäglichen CO2-Gesetz. Auch hier ging die Jungpartei im Grundsatz mit den Referierenden der Bewegung Klimastreik Glarus (Lisa Hämmerli und Kai Weibel) überein. Die Klimaerwärmung ist ein ernstzunehmendes Problem. Doch dieser Herausforderung ist nicht mit einen riesigen «Papier- und Vorschriftenkrieg» zu begegnen. Vielmehr hat die Geschichte gezeigt, dass nur wirtschaftliche Innovation technischer Fortschritt bringt und somit auch eine nachhaltige CO2-Reduktion. Die Treibstoffpreiserhöhung von satten 12 Rappen pro Liter sind ein Affront gegenüber der Glarner Bevölkerung, welche in den meisten Fällen auf ein Auto angewiesen sind. Auch die unzähligen Glarner Handwerker, welche erfolgreich ihr Können in die anderen Kantone exportieren, erhalten mit dem CO2-Gesetz einen grossen Wettbewerbsnachteil. Und nicht zuletzt werden auch die Mieterinnen und Mieter die Zeche dieses schädlichen CO2-Gesetzes bezahlen, da Investitionskosten im energetischen Gebäudebereich vom Eigentümer einfach weitergegeben werden. Die Junge SVP des Kantons Glarus wird mit aller Kraft gegen diese weitere Aushöhlung des Mittelstandes ankämpfen.