Orgelmatinée in der Kirche St. Hilarius

Am Dienstag luden die Verantwortlichen der Musikwoche Braunwald die Teilnehmer zu einer Excursion nach Näfels ein. Im Anschluss an die Besichtigung der Orgelbauerfirma Mathis AG fand eine Orgelmatinée in der St.Hilariuskirche in Näfels statt.



Imposante Kulisse: Ein Konzert in der Kirche Näfels im Rahmen der Musikwoche Braunwald (Bild: ehuber)
Imposante Kulisse: Ein Konzert in der Kirche Näfels im Rahmen der Musikwoche Braunwald (Bild: ehuber)

Der Organist

Neben den Gästen aus Braunwald zeigten zudem viele Musikfreunde aus dem Glarnerland Interesse an dieser speziellen Orgelmatinée. Als Solist konnte der bekannte Organist und Komponist Carl Rütti gewonnen werden. Geboren in Fribourg wuchs er in Zug auf. Er studierte am Konservatorium in Zürich Klavier bei Sava Savoff und Orgel bei Erich Vollenwyder. Seit 1992 werden regelmässig Werke von ihm aufgeführt. Darunter auch Vita, das Leben des hl. Fridolins in musikalischen Bildern. Heute unterrichtet Rütti Klavier am Konservatorium in Zürich und ist Organist in Oberägeri.

Orgelmatinée

Einleitend begrüsset Peter Wettstein, künstlerischer Leiter der Braunwalder Musikwoche die zahlreich erschienen Zuhörer. Nach kurzer Vorstellung des Organisten wurde als erstes ein Präludium und Fuge a-moll, BWW 543 vorgetragen. Bevor der Solist mit seiner Eigenkomposition „Varta“ begann erläuterte Peter Wettstein dieses Werk. Ein Werk, dass das Leben des heiligen Fridolin in musikalischen Bildern zum Inhalt hat. Zwischen den einzelnen Abschnitten wurden die Zuhörer über die jeweilige Geschichte des kommenden Stückes informiert. Es begann mit dem uns allen aus dem Glarner Wappen bekannten Pilgerstab. Führte hin zur Traumvision, vorbei an fliessenden Wassern zum Baum und zum Schluss zu Ursus, dem toten Zeugen. Ein sehr eindrückliches und sehr gut vorgetragenes Werk. Zum Abschluss spielte Carl Rütti noch ein Adagio und Toccata aus der 5. Orgelsymphonie von Charles-Marie Widor.

Apero im Freulerpalast

Nach Beendigung dieser Orgelmatinée begaben sich die Teilnehmer der Musikwoche Braunwald zu Fuss in den Freulerpalast. Hier wurden Sie im Garten zu einem Apero unter freiem Himmel eingeladen. Dabei bot sich die Gelegenheit über das bisher Erlebte und Gehörte zu diskutieren. Die Besichtigung der Orgelbaufirma Mathis AG gab - ebenso wie die Orgelmatinée - genügend Gesprächsstoff. Anschliessend an den Apero wurden die Interessierten noch zu einer Besichtigung des Freuler-Palastes und Museums eingeladen. Ein reichbefrachtetes Programm mit vielen Höhepunkten. Am Abend findet in Braunwald noch ein Konzert mit dem ARTE Quartett statt.

Die Musikwoche Braunwald dauert noch bis zum 14. Juli und endet mit einem Konzert des Singwochenchors Braunwald und des Neuen Glarner Musikkollegium in der Tödihalle.