Am 18. Juni 2016 werden die Studierenden ihr Abenteuer in Genua starten, darunter auch vier Glarnerinnen und Glarner. Der Weg auf dem Fahrrad zurück in die Schweiz führt zuerst durch die Lombardei, an Mailand vorbei Richtung Comersee. Auf Schweizer Boden fährt das Team anschliessend durch das Bergell und folgt Höhenmeter für Höhenmeter den Malojapass hinauf. Im Engadin angekommen, deponieren die Studierenden ihre Fahrräder und steigen zu Fuss zur Bovalhütte hinauf. Tags darauf werden sie die restlichen 1256 Höhenmeter in Angriff nehmen und wenige Stunden später ihr Ziel, den 3751 Meter hohen Piz Morteratsch, erreichen. Anschliessend geht es zurück ins Tal und zurück zur Pädagogischen Hochschule in Chur.
Doch warum von Genua bis auf den Piz Morteratsch?
Die angehenden Lehrpersonen durchlaufen bei der Organisation dieses Projekts diverse Phasen, von der Ideensuche, über die Planung bis zur tatsächlichen Durchführung. Die Studierenden sollen in diesem Projekt Primärerfahrungen in Bezug auf Teambildung, emotionale Spannweite sowie der individuelle, körperliche Leistungsfähigkeit erleben.
Was hat die Glarner/-innen motiviert, an diesem Projekt teilzunehmen?
Simone Geisser
Bereits als junges Mädchen suchte ich die Herausforderung in verschiedenen Sportarten. Ich liebe es, mich sportlich zu betätigen. Das Wandern und Biken dient als Ausgleich, wie auch als Verbindung zur Natur. Den 3751Meter hohen Piz Morteratsch von Meereshöhe aus zu besteigen, wird für mich eine Herausforderung, der ich mich gerne stellen werde. Ich bin mir sicher, dass diese Tour zu einer unvergesslichen Erinnerung wird.
Sheila Schmid
Das Projekt, von Meereshöhe aus den Piz Morteratsch zu besteigen, stellt mich vor eine persönliche Herausforderung, der ich aufgeregt entgegenschaue. Von Genua aus den Piz Morteratsch zu besteigen sehe ich als Hürde, die wir gemeinsam meistern und an welcher wir gemeinsam wachsen werden.
Thomas Oschwald
Meine innere Überzeugung ist es, dass mich all diese grossen und kleinen Herausforderungen im Leben weiterbringen. Sie lassen mich spüren, wozu ich fähig bin, wenn ich aus dem alltäglichen Rhythmus ausbreche und in neue Welten hinausschreite. Eine Reise, ein Traum oder ein Abenteuer soll niemals die Ungewissheit verlieren und immer die Chance bewahren, etwas scheinbar Unmögliches möglich zu machen. Dieses Streben, neue Wege zu gehen, Horizonte zu erweitern und niemals stillzustehen, hat für mich etwas Vollkommenes.
Bettina Laager
Durch dieses Projekt werde ich sicherlich erkennen, was mein Körper leisten kann und wo meine Schmerzgrenze liegt. Als Gruppe, durch gegenseitige Unterstützung und Planung, ein Ziel gemeinsam zu erreichen, treibt mich an. Meine Motivation ist zu erleben, zu erfahren, zu lernen, zu staunen und in der Gruppe Spass und Freude zu haben.
Ausblick
Die Erlebnisse können täglich im Blog unter www.outdoorlearning.ch mitverfolgt werden.
Im Herbst 2016 wird eine öffentliche Präsentation des Projekts im Jakobsblick in Niederurnen durchgeführt. Einen leckeren Apéro, spannende Fotos und diverse Erlebnisberichte werden Sie erwarten.