Parlament verabschiedet Zukunft ohne Parlament

Das Parlament von Glarus Nord hat am vergangenen Mittwoch auch in der zweiten Lesung die neue Gemeindeordnung ohne Parlament beraten, abgeändert wurde nichts mehr.



(Bild: jhuber)
(Bild: jhuber)

Die Tage für das Parlament in Glarus Nord sind gezählt; als eine der wichtigsten Aufgaben bis zum Sommer gilt die neue Gemeindeordnung, welche ihre Aufgaben auf den Gemeinderat und die Gemeindeversammlung verteilt. Bereits in der ersten Lesung hat sich die Versammlung so für den Beibehalt des Siebner-Gremiums im Gemeinderat entschieden. In der zweiten Lesung am letzten Mittwoch wurden dann nur zwei Punkte nochmals aufgegriffen. Max Eberle beantragte, dass der Gemeinderat die Kompetenz bis zu einem Betrag von 500 000 Franken erhält. Grossmehrheitlich entschied das Parlament das Geschäfte über 250 000 Franken vor die Gemeindeversammlung gebracht werden müssen. Zweiter Diskussionspunkt war die Schulkommission und deren Kompetenzen. Peter Müller beantragte hier, dass die Kommission keine Anträge für das Budget und die Anstellung von Schulleitern stellen dürfe. Als strategisches Element sei es, laut Gemeinderat Roger Schneider, aber wichtig, dass sie hier ihre Ansichten und Absichten vor den Gemeinderat einbringen kann. «Das entscheidende Wort bleibt aber auch hier beim Gemeinderat.» Auch dieser Antrag wurde grossmehrheitlich abgelehnt. Das letzte Wort zur neuen Gemeindeordnung haben an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 26. April die Stimmbürger von Glarus Nord.

Damit die Arbeiten des Parlaments auch bis zum Sommer ausgeführt werden können, standen zu Beginn der Sitzung Wahlen an. Aufgrund des Wohnsitzwechsels von Christoph Zürrer musste für ihn einen Ersatz im Büro und der Finanzaufsichtskommission gewählt werden. Als drittes Mitglied zieht Katja Weibel ins Büro ein. Als Ersatzmitglied der FAK amtet neu Christoph Zwicky. Ebenfalls ihren Rücktritt gab Elisabeth Schnyder. Für sie war diesmal neu Ronald Hämmerli im Parlament anwesend. Ihr Amt als Ersatzmitglied in der FAK übernimmt Jürg Menzi.