Die Volksinitiative «Pro Service Public» betreibt einen Etikettenschwindel: Die Quasi-Verstaatlichung bundesnaher Betriebe, wie sie von den Initianten verlangt wird, würde den Service Public schwächen und nicht stärken. Die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen würden schwinden. Die glp tritt für einen Service Public ein, der mit dem technischen Vorschritt mithalten kann und sich der Konkurrenz stellen muss. Daher stimmen wir NEIN.
Die Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen» regt zwar zum Nachdenken über unsere arbeitsweltorientierte Lebensgestaltung an, ist aber weder finanzier- noch umsetzbar. Unser gegenwärtiges Sozialsystem funktioniert gut und ermöglicht allen Bürgerinnen und Bürgern ein menschenwürdiges Dasein. Daher NEIN zu dieser Vorlage.
Die Volksinitiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung» untergräbt die bisherigen Bemühungen nach einer ausgewogenen und nachhaltigen Verkehrspolitik. Mit Fairness hat die Initiative auch wenig am Hut: Fair wäre es, wenn alle durch den Strassenverkehr anfallende Kosten über den Benzinpreis abgegolten würden, d.h. auch die externen Kosten wie Unfallfolgen, Lärmbelästigung, Luftverschmutzung, Klimawandel usw. Daher ein NEIN zur «Milchkuhinitiative».
Die Grünliberalen Glarus setzen sich für eine fortschrittliche und ethisch vertretbare Fortpflanzungsmedizin ein und sagen daher JA zur Änderung des Fortplanzungsmedizingesetzes. Mutter und Kind sollen vor unnötigen gesundheitlichen Risiken geschützt werden.
Von schnellen und rechtsstaatlich korrekten Asylverfahren profitieren sowohl die Asylsuchenden wie auch die Steuerzahler. Speditive Verfahren erlauben eine schnellere Integration von anerkannten Flüchtlingen in die Arbeitswelt und in das gesellschaftliche Leben. Daher sagt die glp Glarus JA zur Änderung des revidierten Asylgesetzes.