An der über drei Stunden dauernden Parteiversammlung wurden die Gemeindeversammlungsgeschäfte ausgiebig und kritisch diskutiert. Die Partei macht sich insbesondere Sorgen um die Entwicklung der Gemeindefinanzen, vor allem was die zunehmende Verschuldung angeht und verlangt einen konsequent haushälterischen Umgang mit dem öffentlichen Geld.
Beim Wasser- und Abwasserreglement wurde die vorgeschlagene Tarifgenehmigung durch den Gemeinderat, der Genehmigung durch die Gemeindeversammlung gegenüber gestellt. In Anbetracht dessen, dass diese Tarife ohnehin dem Preisüberwacher vorgelegt werden müssen, unterstützt die Partei die vom Gemeinderat beantragte Lösung.
Intensiv diskutiert wurde der Verpflichtungskredit von CHF 9 035 000 für die Erweiterung des Schulhauses Büel in Niederurnen. Die Partei vertritt die Meinung, dass dieser sehr hohe Betrag umfangreicher hätte im Bulletin aufgezeigt werden müssen. Im Vergleich zur Präsentation des anderen Verpflichtungskredit von CHF 3 495 000 für das Schulhaus Linth-Escher in Niederurnen, fehlen beim Schulhaus Büel vor allem eine detailierte Kostenaufstellung sowie Kostengenauigkeit und Planungsstand. Die Partei geht davon aus, dass diese fehlenden Informationen an der Gemeindeversammlung noch nachgereicht werden.
Sehr kritisch betrachtet wurde der Nachtragskredit von CHF 1 250 000 für die lintharena, insbesondere darum, da es sich um einen finanziellen Zuschuss für dieses Jahr handelt und das zusätzlich zu den im Budget 2022 aufgeführten CHF 995 000. Die weitere Entwicklung muss genau im Auge behalten werden und von den Verantwortlichen werden Lösungen erwartet.
Die übrigen Traktanden passierten die Parteiversammlung ohne grössere Wortmeldungen und auch im Sinne des Gemeinderates.
