Parteiversammlung der SVP Glarus

Die SVP-Ortspartei der Gemeinde Glarus tagte vergangene Woche im Saal des Restaurant Stadthof in Glarus, um einerseits die Hauptversammlung abzuhalten und andererseits die anstehenden Geschäfte der kommenden Gemeindeversammlung zu beraten.



Medienmitteilung der SVP Glarus zur kommenden Gemeindeversammlung (Archivbild: e.huber)
Medienmitteilung der SVP Glarus zur kommenden Gemeindeversammlung (Archivbild: e.huber)

Bei den statutarischen Geschäften wurde unter anderem der Vorstand, unter der umsichtigen Leitung von Präsident Franz Freuler bestätigt. Die beiden Vorstandsmitglieder Fritz Weber und Alexandra Schnyder wurden unter Verdankung ihrer Arbeit aus dem Vorstand verabschiedet. Insbesondere Fritz Weber hatte diesen über eine lange Zeit in fast allen Funktionen geprägt, ihm gilt ein ganz besonderer Dank.

Die Beratung der Geschäfte der kommenden GV benötigte – trotz eher kurzer Traktandenliste – ausführlich Zeit, da diese nicht alle unbestritten waren. Die Rechnung der Gemeinde wurde mit etwas Besorgnis zur Kenntnis genommen. Der Gemeinderat sei nun gefordert, geeignete Massnahmen zu ergreifen, um die Rechnung wieder auszugleichen, welche ausdrücklich nicht nur auf der Ertragsseite wirken. Auch wenn eine Steuererhöhung mittelfristig unumgänglich scheine, sei doch klar, dass insbesondere die Ausgabenseite kritisch überprüft werden müsse und künftig Wünschbares von Notwendigen zu trennen sei.

Der Kredit für den Forstschlepper sei unter Berücksichtigung der aktuellen Strategie unbestritten, dennoch regt die Partei an, die Strategie des gemeindeeigenen Forstes sei zu überprüfen. Insbesondere bei grossen Holzschlägen seien unter anderem ortsansässige Unternehmer bestens dafür ausgerüstet und geeignet, um solche Arbeiten effizient zu übernehmen.

Das wohl grösste Unbehagen löste der Kredit für die Sanierung der Badi Goldingen aus. Das Statement bzw. der Entscheid der letzten Gemeindeversammlung sei klar gewesen, dass der Gemeinderat nun mit dem praktisch gleichen Antrag nochmal antrete, sei wohl gewissermassen nahvollziehbar, dennoch sehr unbefriedigend. Dies vor allem auch, weil die Sorgen beim Kinderbecken bis zum Zeitpunkt der Versammlung nicht behoben werden konnten. Als Grundlage für die Zustimmung fordert die SVP, wenn möglich vor, spätestens aber während der Versammlung eine brauchbare Visualisierung dieses Bereiches. Unter den aktuellen Voraussetzungen kann die Partei diesem Kredit nicht zustimmen.

Die Änderung des Zonenplans Siedlung in Ennetbühls ist im Gesamtzusammenhang unbestritten, inwiefern die Zonierung im südlichen Bereich der unteren Allmeind – inkl. deren geplanten Erschliessung – aber noch sinnvoll ist, stellt die Partei klar in Frage. Im Optimalfall sei diese Fläche gänzlich aus der Bauzone zu entlassen und an einem geeigneteren Standort zu kompensieren.

Bei den übrigen Geschäften teilt die Partei mehrheitlich die Einschätzungen des Gemeinderates und freut sich auf angeregte und aufschlussreiche Diskussionen an der Gemeindeversammlung unter Teilnahme vieler Parteimitglieder.