Parteiversammlung SVP Glarus-Mitte

Am vergangen Montag trafen sich die Mitglieder der SVP Glarus-Mitte im Rest. Tell, Riedern. Sie behandelten die Geschäfte der Gemeindeversammlung vom Freitag, 22. Januar



Gemeinderat
Gemeinderat

Nach einigen Informationen konnte der Vorsitzende Peter Schadegg zu den traktandierten Wahlgeschäften übergehen. Einstimmig wurden dabei die drei, vom Vorstand vorgeschlagenen Mitgliedern, zur Wahl in die einzelnen Gremien bestätigt.

Wahlen

Für die Schulkommission nominiert die Versammlung Heidi Herger–Marti, 44jährig, verheiratet und Mutter eines Kindes. Die in Netstal wohnhafte Kandidatin arbeitet in Teilzeitanstellung als kaufmännische Angestellte. Seit mehreren Jahren ist sie Mitglied der SVP und arbeitete unter anderem auch bei den Parteifusionen mit. Heidi Herger ist derzeit im Schulrat Netstal. Sie hat auch Einsitz in Kommissionen des Oberstufenschulrates, womit sie die nötige Erfahrung im Bereich Schule in die Schulkommission einbringt.

Als Mitglied in die GPK schlägt die SVP Fritz Weber, Gemeinderat, aus Netstal vor. Der 41jährige Kandidat ist dipl.-Ing. ETH und arbeitet als Sicherheitsingenieur im Anlagenbau von Kehrichtverbrennungsanlagen. Seit 2004 ist Fritz Weber im Gemeinderat Netstal und im Parteivorstand bekleidet er das Amt des Kassiers. Weiter ist er ehrenamtlich im Vorstand des Glarner Turnverbandes tätig. Mit Fritz Weber stellt die SVP einen Kandidaten, der sich nebst der beruflichen Weiterbildung auch das Rüstzeug in der Politik geholt hat. Er ist somit in der Lage die zu erwarteten Arbeiten als GPK-Mitglied gewissenhaft auszuführen.

Für den Einbürgerungsrat wird Fritz Weber-Disch aus Ennenda vorgeschlagen. Der Kandidat ist 36 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Kinder. Durch seinen Beruf als Leiter Ersatzteildienst bei der Netstal Maschinen AG, ist er auch viel im Ausland tätig. Dies bringt unter anderem mit sich, dass er verschiedene Kulturen kennt und einschätzen kann. Derzeit ist Fritz Weber-Disch im Gemeinderat Ennenda und im Eingürgerungsrat. Die Erfahrung, welche er durch seine bisherige Ratstätigkeit gesammelt hat, wird er im neuen Einbürgerungsrat von Glarus bestens einbringen können.

Für das Amt des Vermittlers resp. Vermittler Stellvertreter wird von der SVP niemand nominiert.

Sachgeschäfte

Die Werk-, Heim- und Schulordnung wurde durch die anwesenden Vorstandsmitglieder vorgestellt. Die Versammlung genehmigte sämtliche Änderungs- anträge einstimmig. Dabei ist die Versammlung ebenfalls einstimmig für die Unterstützung der bereits durch die BDP kommunizierten Änderungsanträge betreffend die Verwaltungsräte sowohl bei der Werkordnung wie bei der Heimordnung.

Vor allem werden zu den Artikeln 11 der Werkordnung bzw. 9 der Heimordnung Änderung beantragt. Der Artikel 11 soll neu wie folgt lauten: Abs.1 Der Verwaltungsrat besteht aus sieben Mitgliedern. Der Gemeinderat wählt diese. Abs.2 Der Gemeinderat stellt 1 Verwaltungsratsmitglied, die restlichen Mitglieder müssen unabhängig vom Gemeinderat sein.

Begründung: Mit den vom Gemeinderat vorgeschlagen Vorgehen, würde er sein Machtanspruch noch mehr ausweiten. Er würde in diesem Falle sowohl den Verwaltungsrat bei den Technischen Betrieben wie bei den Heimen vollständig beherrschen, wobei er sich selbst gleich noch kontrollieren würde. Über Jahre wurde die Entpolitisierung der Technischen Betriebe vorangetrieben um den Einfluss der Politik zu schmälern. Zu verlockend war und würde die Versuchung sein, die Technischen Betriebe als Lieferant von versteckten Steuern zu missbrauchen. An der Landsgemeinde will man genau beim neuen Sachversicherungsgesetzt den gleichen Weg einschlagen. Wo es hinführt wenn nur die Politik wirtschaftliche Betriebe führt, kann man am Beispiel der Glarner Kantonalbank nach voll ziehen.

Die Schulordnung wird gemäss Antrag des Gemeinderates ohne Änderung unterstützt.

Nach einem kurzen Ausblick auf die kommenden Geschäfte wie Landratswahlen konnte die Parteileitung nach angeregter Diskussion die Versammlung schliessen.