Er nutzte die Zeit, um sich vor allem im Absprungverhalten zu verbessern und wie! Müller zu seinen jüngsten Leistungen: «Wenn mir das jemand vor ein paar Wochen gesagt hätte, wie mein Comeback ablaufen würde, dann hätte ich es, ohne zu überlegen unterschrieben, 3 Starts und 3-mal in den Weltcuppunkten.» Angesprochen auf das sehr belastende Wochenende weiter: «Es war allein meine Entscheidung am Sonntag nach dem Springen auch noch zu Laufen. Das Knie machte mit, praktisch keine Beschwerden.» Müller wusste im vornherein, dass das Compact-Format, in welchem das Skispringen massiv abgewertet wird, ihm nicht in die Karten spielt. Er braucht noch Rennhärte und es war ihm egal vom Zwischenrang 10 auf 40 zurückzufallen. Zu seinen gezeigten Sprüngen meinte er: «Da brauch ich nicht viel zu sagen. Fabelhaft! Drei Wettkampfsprünge, konstant einer nach dem andern runtergezimmert und heute auch mit einem sauberen Telemark bei Hillsize. Vor ein paar Wochen noch unvorstellbar und apropos Sprüngen, ich stand bei Sprung 26 nach der Verletzung.» Müller wurde beim Springen sogar einmal mit den besten Haltungsnoten ausgezeichnet und flog mitten in der Weltelite. Jetzt gilt es, läuferisch sich zu steigern, was nur eine Frage der Zeit ist. Das Potenzial hat er. Die Schlussränge 32, 37 und 40 sind ein Lichtblick für die kommenden Weltmeisterschaften im norwegischen Trondheim. Ganz nach dem Motto des Fördervereins proNordic: «Enjoy & fight – bei ihm wohl treffender, enjoy & fly Pascal!»