Patientensicherheit offen ansprechen

Vom 17. – 22. September 2017 findet die schweizweite Aktionswoche der Stiftung Patientensicherheit zum Thema «Speak Up – wenn Schweigen gefährlich wird» statt. Das Kantonsspital Glarus (KSGL) sensibilisiert im Rahmen der Aktionswoche Bevölkerung und Patienten für das Thema und zeigt, welche Vorkehrungen das Spital und seine Mitarbeitenden täglich für die Patientensicherheit unternehmen.



(Bild: jhuber)
(Bild: jhuber)

«Speak Up – wenn Schweigen gefährlich wird»

Patientensicherheit steht im Fokus des Medieninteresses und ist ein wichtiges Anliegen der Gesundheitspolitik. Diskussionspunkte sind beispielsweise Spitalinfektionen, Medikamentenverwechslungen oder Behandlungsfehler. Die diesjährige Aktionswoche der Stiftung Patientensicherheit «Speak Up – wenn Schweigen gefährlich wird» thematisiert Kommunikationsdefizite, die im Gesundheitswesen zu Behandlungsfehlern führen und damit die Patientensicherheit gefährden können. Den Mut zu haben, sich bei Sicherheitsbedenken zu äussern, stellt für Patienten, aber auch für Fachpersonen eine grosse Hürde dar. Patienten schweigen oft, obwohl sie direkt von Zwischenfällen betroffen sein können. Ziel der diesjährigen Patientensicherheitsaktion ist es deshalb, «Speak up» ins Zentrum zu stellen und Teammitglieder wie auch Patienten dazu zu motivieren, Sicherheitsbedenken ohne Hemmungen anzusprechen. Die Aktion soll den Patientinnen und Patienten des Kantonsspitals Glarus und der Glarner Bevölkerung Sicherheit geben. Alle sollen spüren, dass das Thema Patientensicherheit im Kantonsspital ernst genommen und mit Risiken bewusst umgegangen wird.

Kantonsspital Glarus engagiert sich umfassend

Trotz der Brisanz des Themas Patientensicherheit darf nicht übersehen werden, dass in den Spitälern bereits sehr viel für die bestmögliche Sicherheit von Patientinnen und Patienten unternommen wird. Das Kantonsspital Glarus engagiert sich auf verschiedensten Ebenen für die Patientensicherheit. So wird diesem Aspekt von den Mitarbeitenden bei der täglichen Arbeit höchste Priorität gewährt. Das Spital selbst wendet für die Sicherheit der Patienten erhebliche finanzielle Mittel auf, beispielsweise für die Finanzierung von Aus- und Weiterbildung, für Infrastruktur oder etwa für spezialisiertes Fachpersonal. In allen Fachdisziplinen sind standardisierte Prozesse und Checklisten nach den neuesten Erkenntnissen definiert. Zwischenfälle, wie sie nicht auszuschliessen sind, werden intern besprochen, um aus allfälligen Fehlern zu lernen. Die Massnahmen zur Patientensicherheit am Kantonsspital Glarus werden im Sinne eines dynamischen Prozesses ständig weiterentwickelt. Basis für Verbesserungen liefern Rückmeldungen der Patientinnen und Patienten sowie interne und auch externe Audits.