«Patrick ist im Kopf und Körper bereit für Grosses»

Bald steigen auch die Speedspezialisten in die Skisaison 2017/18 ein. Den letzten Schliff holte sich Patrick Küng vorletzte Woche im Sportzentrum Kerenzerberg unter den strengen Augen von Gregor Hagmann.



Patrick Küng schwitzt noch einmal im Sportzentrum Kerenzerberg
Patrick Küng schwitzt noch einmal im Sportzentrum Kerenzerberg

«Ich freue mich, dass es bald losgeht», meinte Patrick Küng am vorletzten Freitag im Sportzentrum Kerenzerberg während seiner letzten Trainingseinheit. Denn schon am Tag darauf ging es mit dem Flieger nach Nordamerika, wo nächste Woche die ersten Rennen der Speed-Cracks auf dem Programm stehen. Und gerade in der Olympia-Saison sei der Start in den Winter sehr wichtig. «Es geht darum, Selbstvertrauen zu tanken und in einen richtigen Fluss zu kommen.» Hier sicher ein Vorteil, dass Küng immer gute Resultate eingefahren habe, darunter auch seinen ersten Sieg im Super G in Beaver Creek. «Der aggressive Schnee kommt Patrick auch entgegen», erklärte dazu sein Trainer Gregor Hagmann. Küng sei ein sehr feinfühliger Fahrer, was ihm hoffentlich auch bei Olympia zugutekommen soll. «Wenn man bei Olympia startet, ist immer die Medaille das Ziel», legte sich Küng fest. Damit dies am Tag X auch wirklich gelingen kann, dafür hat Küng auch in diesem Jahr unter anderem in Filzbach hart trainiert. Mit dem SensoPro-Training habe man mit einem neuen Gerät auch neue Impulse integrieren können. «Hier können wir nah an der Sportart die kleineren Muskeln stärken.» Grundsätzlich sei Küng deutlich fitter und stärker als vor der letzten Saison, ist sich Hagmann sicher. «Wir konnten eigentlich alles durchführen, was wir uns vorgenommen haben. Das ist ein sehr gutes Zeichen.»

Neben dem Körper spielt aber auch der Kopf für den Erfolg auf der Piste eine grosse und entscheidende Rolle. Und hier habe Küng, laut Hagmann, die richtige Einstellung. «Im letzten Jahr kam Patrik von einer Verletzung zurück und zeigte im wichtigsten Rennen seine beste Leistung.» Dies war das Abfahrtsrennen an der Weltmeisterschaft in St.Moritz, wo Küng seinen Titel verteidigen wollte. Mit knapp 6 Hundertstel verpasste er dabei leider eine Medaille. Mit einer anderen Startnummer wäre diese aber Realität gewesen, ist Hagmann überzeugt. Denn neben der richtigen Einstellung des Sportlers, müssen bei einem Outdoor-Sport unbedingt auch die äusseren Einflüsse genau stimmen. «Da kann man halt nichts machen. Bei allem anderen muss man aber stets sein Bestes geben und schauen was am Schluss rausschaut», fasste es Küng vor seiner Abreise nochmals zusammen.