Patrik Gallati in den Fusstapfen von David Senn

Patrik Gallati heisst der würdige Nachfolger von „Kerenzerkönig“ David Senn. Bei den Junioren und Schülern stand Colin Stüssi alleine auf weiter Flur und ebenso deutlich dominierte Aimée Laurent die weiblichen Kategorien.



Collin Stüssi bei seiner erfolgreichen Fahrt hinauf zum Ziel (bild: zvg.)
Collin Stüssi bei seiner erfolgreichen Fahrt hinauf zum Ziel (bild: zvg.)

Die Bedingungen hätten besser nicht sein können am vergangenen Dienstagabend beim traditionellen Kerenzerbergrennen, welches dieses Jahr zum zwanzigsten Male ausgetragen wurde. Zu diesem Jubiläum hätte sich der Veranstalter SC Mürtschen wohl mehr als die 56 TeilnehmerInnen gewünscht und sahen etwas wehmütig in die goldenen Zeiten der 90-er Jahre zurück, als sich bis zu 130 angefressene „Gümmeler“ an den Start wagten.

Patrik Gallati schnupperte an Senns Rekord

Mit der Anmeldung von Patrik Gallati, dem Junioren Bikeeuropameister von 2005, war eigentlich die Antwort auf die Frage des Siegers bereits gegeben. Offen war nur, ob Gallati den Rekord David Senns von 12 Minuten und 3 Sekunden brechen könne oder nicht. Gallati blieb am Ziel auf dem Brämboden nach ca 5.6 Kilometern und knapp 300 Höhenmetern lediglich 13 Sekunden über dem Streckenrekord, erzielte aber die fünftbeste je gefahrene Zeit – nur David Senn selbst war schneller als der Netstaler. Eine herausragende Leistung bot der Sportschüler Colin Stüssi aus Näfels. Mit 13 Minuten und 29 Sekunden erzielte der U17-Strassenfahrer mit Jahrgang 1993 (!) eine Fabelzeit und war mit Abstand der zweitschnellste aller männlichen Teilnehmer an diesem Abend. Alle anderen Spitzenfahrer erzielten Zeiten im Bereiche von 14 Minuten bis 14 Minuten und 30 Sekunden. Die Nachfolge von Kerenzerkönig David Senn ist also mit Patrik Gallati und „seinem“ Novizen Colin Stüssi aufgegleist.

Colin Stüssi und Aimée Laurent überlegen beim schnellen Nachwuchs

Ebenfalls dominierend bei den weiblichen Teilnehmerinnen war die U17-Bike- und Strassenfahrerin Aimée Laurent (Jahrgang 1992), Schwanden. Mit einer Zeit von 16 Minuten und 38 Sekunden distanzierte sie die zweitschnellste Miriam Hunold-Fischli, um knapp 80 Sekunden. Laurent erzielte die fünfbeste je von einer Dame erzielte Zeit, nur gerade Miriam Senn, Gabby Landolt und Karin Mathis waren in früheren Jahren um einige Sekunden schneller als sie. In ihren Kategorien erzielten Colin Stüssi und Aimée Laurent klar neue Streckenrekorde.

Nächste Startgelegenheit

Revanche bietet sich allen Sportlerinnen und Sportlern bereits am Dienstag den 17. Juni beim Rennen von Netstal hinauf zum Richisau. Der Nachwuchs der Kategorien U17/U15 und U13 startet beim Rhodannenberg ebenfalls mit dem Ziel beim Bergrestaurant Richisau.