Heuer konzertiert der Glarner Singverein in der Stadtkirche Glarus zusammen mit dem Kammerchor Kobelt aus Zürich. Als Hauptwerk des Abends (Beginn 17 Uhr) wird am Sonntag, 6. Juni 2010, Haydn’s Missa in tempori belli erklingen, besser bekannt unter dem Titel «Paukenmesse». Sie gehört zu den sechs grossen Messen, welche der Komponist im Auftrag von Fürst Nikolaus Esterhazy zwischen 1796 und 1802 komponierte. Haydn selbst wählte den lateinischen Namen «Missa in tempore belli». Er erinnert an die Zeit, als Napoleon Wien bedrohte.
Neben der Messe gelangt ein Frühwerk Haydns, die Sinfonie Nr. 24 in D-Dur zur Aufführung sowie drei Werke von Wolfgang Amadeus Mozart. Mozart ist mit zwei Jugendwerken und einem Spätwerk vertreten. Dem späten Ave verum, KV 618, welches aus der Zeit des Requiems stammt, stehen das frühe Werk Exsultate jubilate, KV 165, eine Motette für Solosopran und Orchester und das Veni, Sancte Spiritus, KV 47, eine geistliche Chormotette des zwölfjährigen Mozart, gegenüber.
Der Glarner Singverein führt dieses Chorkonzert mit dem Kammerchor Kobelt auf, was 100 Sängerinnen und Sänger in der Stadtkirche vereint. Begleitet werden sie vom sinfonischen Kammerorchester Michael Kobelt.
Obwohl schon zweihundert Jahre tot sind Haydn und Mozart Komponisten, die mit ihren Werken zeitlos gültige Antworten auf bang gestellte Fragen und Ängste, aber auch Freude, Zuversicht, Hoffnung und Glauben an das Gute vermitteln.
Paukenmesse in der Stadtkirche Glarus
Konzertieren am nächsten Sonntag, 6. Juni, ab 17 Uhr in der Stadtkirche: Glarner Singverein und Kammerchor Kobelt unter der Leitung von Christoph Kobelt.