Paul-Scherrer-Institut und Gemeinde Glarus machen gemeinsame Sache

Im Rahmen des alljährlichen Lehrlingslagers unterstützten zahlreiche Lernende des Paul-Scherrer-Instituts (PSI) die Gemeinde Glarus. So wurde gemeinsam mit den Gemeindemitarbeitenden Trockenmauern renoviert, aber auch Jungwaldpflege betrieben. Das Ergebnis wurde am vergangenen Donnerstag anlässlich des Besuchsnachmittages vorgestellt.



Paul-Scherrer-Institut und Gemeinde Glarus machen gemeinsame Sache

Spuren hinterlassen und den Horizont erweitern

Die Lehrlingslager des PSI und die damit verbundenen Arbeitseinsätze haben eine langjährige Tradition. Während je einer Woche verbringen insgesamt rund 90 Lernende eine Woche im Berggebiet, wo sie der jeweiligen Gemeinde im Forst oder auf dem Werkhof unter die Arme greifen. Geplant werden die Einsätze von der Koordinationsstelle Arbeitseinsätze im Berggebiet (KAB) und den Berufsausbildenden des Paul-Scherrer-Institutes. Finanziell unterstützt wurde das Projekt auch von der Schweizer Berghilfe. «Spuren hinterlassen und den eigenen Horizont erweitern», sei das Ziel, so Dr. Thiery Strässle vom Direktionsstab des PSI. Ausserdem stärke ein solcher Arbeitseinsatz den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl unter den Lernenden, welche sich im alltäglichen Arbeitsbetrieb nur selten sehen.

Lernende packen mit an


Begleitet und instruiert wurden die Jugendlichen während ihrer Einsatzzeit von Köbi Rast, Revierförster Südwest der Gemeinde Glarus. Er führte die angehenden Informatiker, Chemielaborantinnen und Kleinkinderzieher auch in die Kunst des Trockenmauerns ein. Den Jungen etwas mitzugeben, sei für ihn in dieser Woche das Wichtigste, so Köbi Rast. Stolz präsentierten die Lernenden des PSI dann auch die Ergebnisse ihrer erbrachten Leistung. Sie renovierten mit Köbi Rast die Trockenmauern zwischen dem Dreieck und dem Bühlquartier in Glarus. Ein anderer Teil der Teilnehmenden des Lehrlingslagers betrieb während einer Woche Jungwaldpflege auf über einer Hektare Wald, und ein weiterer Teil der Teilnehmenden sanierte das Dach und den Vorplatz einer Alphütte auf der Alp Hinterschlatt.

Allseitiges Lob


Lob für das Lehrlingslager und den Arbeitseinsatz gab es am Donnerstagnachmittag von allen Seiten. Gemeinderat Markus Schnyer bedankte sich im Namen der Gemeinde Glarus bei den Jugendlichen und bei der Direktion des Paul-Scherrer-Institutes. Auch Die Gemeindemitarbeitenden zeigten sich begeistert von den zupackenden und motivierten Jugendlichen. Ebenfalls froh um die Mithilfe der Lernenden auf seinem Gelände war Landwirt Ruedi Tschudi und formulierte es beim Abschlussapéro wohl am Treffendsten: «Gemeinsam sind wir stark!»