PDGL: Michaela Risch zur neuen CEO der PDGL gewählt

Der Verwaltungsrat der neu gegründeten Psychiatrischen Dienste Glarus AG (PDGL) hat Michaela Risch per 1. Mail 2025 zur neuen CEO gewählt. Gemeinsam mit dem bestehenden Team der drei Gründungsinstitutionen Stiftung Beratungs- und Therapiestelle Glarnerland, Kantonsspital Glarus und Psychiatrische Dienste Graubünden wird sie künftig die Geschäfte führen.

 



Michaela Risch (Bild: zvg)
Michaela Risch (Bild: zvg)

Die politische Haltung des Kantons Glarus ist: Zitat: «Die psychische Belastung, insbesondere bei jüngeren Menschen, hat in den letzten Jahren zugenommen. Dies gilt auch für den Kanton Glarus. Angesichts dieser Entwicklung sieht sich der Kanton in der Pflicht, eine adäquate niederschwellige Versorgung sicherzustellen» – «Das hat mir imponiert (…)», lässt sich Michaela Risch zitieren und zwar, «(…) dass sich die Verantwortlichem im Kanton Glarus ihrer Versorgungs-Verantwortung sowohl körperlich als auch psychisch schwer erkrankten Menschen gegenüber bewusst ist und beherzt handelt. Das, und der Wille zu nachhaltiger Präventionsarbeit sind die Gründe für mich hier tätig zu werden», sagt Risch. Und weiter: «Ich freue mich, auf diese herausfordernde und spannende Aufgabe – den Kanton und 3 starken Institutionen und Personen im Rücken zu haben, das trägt – v.a. auch freue ich mich auf das gesamte Team und die Weiterentwicklung der ambulanten, teilstationären und stationären Strukturen über alle Lebensspannen hinweg. Unsere Arbeit wird gewiss keine leichte sein, das schreckt mich nicht – umso wichtiger aber sind engagierte, vertrauenswürdige und loyale Fachleute. Ich danke dem Verwaltungsrat der PDGL sehr für sein Vertrauen und freue mich ausserordentlich auf die Zusammenarbeit – gemeinsam strukturell gestalten zu können für schwer erkrankten Menschen macht in jederlei Hinsicht Sinn. «Mit Michaela Risch hat die PDGL eine CEO gewonnen, welche gewohnt ist, ein Unternehmen aufzubauen und sich durch eine pragmatische, lösungsorientierte Denkweise auszeichnet», so der Verwaltungsratspräsident, Josef Müller. 

Michaela Risch studierte in Innsbruck Management und applied informatics (angewandter Informatik) mit der Vertiefung «Solutions in Health and Care». Sie verfügt des Weiteren über einen MAS Business Excellence und den Titel als Lösungsorientierter Coach. 2010 bis 2017 war die Tirolerin Leiterin der Zentralstelle Qualität bei den St. Gallischen Psychiatrie-Diensten Süd und hatte damit auch Einsitz in die Geschäftsleitung und konnte sich ein ausserordentliches Netzwerk in der Schweiz aufbauen. 2013 gründete sie gemeinsam mit 3 weiteren Partnern das Clinicum Alpinum, einer als Klinik der Zukunft porträtierten Fachklinik für schwere affektive Störungen im Rheintal. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen, dem sie bislang in der Doppelfunktion als Verwaltungsratspräsidentin und CEO vorgestanden hat, 75 Mitarbeitende. 2023 kamen die Limes Schlosskliniken als Gesellschafterin hinzu. Im Zuge dessen wurde vereinbart, dass Michaela Risch der Klinik als CEO bzw. Verwaltungsdirektorin noch für mindestens eineinhalb Jahre zur Verfügung steht. Per Ende April 2025 wird sich Michaela Risch nun wie geplant aus der operativen Tätigkeit im Clinicum Alpinum zurückziehen, ihre Aufgaben konnten an langjährige Weggefährten übergeben werden. Risch abschliessend: «Ich bleibe der überregionalen Versorgung weiterhin sehr verbunden, das freut mich.»