People get ready, time to Rocksteady

Diesen Samstag, 26. Februar 2011, wird der Film «Rocksteady. The Roots of Reggae» in der Buchhandlung Wortreich gezeigt, eine sinnliche und farbenfrohe Reise durch ein musikalisches Universum, das allgemein nur wenig bekannt ist.



People get ready, time to Rocksteady

«People get ready, time to Rocksteady», singt zu Beginn der charismatische Wilburn Theodore Cole mit seiner Band im Aufnahmestudio in einem Aussenquartier der jamaikanischen Hauptstadt Kingston. Der 1945 geborene und besser unter seinem Künstlernamen «Stranger Cole» bekannte Sänger fungiert als musikalischer Leiter eines Projektes, das ins goldene Zeitalter der jamaikanischen Musik führt. Zum ersten Mal nach 40 Jahren kommen die Musikerinnen und Musiker der Rocksteady-Ära in Kingston zusammen, um ihren grossartigen Sound auferstehen zu lassen und ihre Geschichte zu erzählen.
Tonaufnahmen im ursprünglichen Tuff-Gong-Studio, seltene Archivbilder und Gespräche mit den Künstlern zu Hause und an historischen Orten zeichnen ein farbiges Bild der legendären Rocksteady-Zeit. Begleitet von zahlreichen Hits und Evergreens wie «By the Rivers of Babylon», «The Tide is High» und «You Don't Love Me Anymore (No No No)», werden die Gründer dieses grossen musikalischen Erbes, zu denen auch Bob Marley gehörte, vorgestellt.
Die Musiker, Sängerinnen und Sänger erzählen, wie sie diese turbulente Zeit der 60er-Jahre erlebten, in der sich die Karibikinsel politisch, sozial und ökonomisch stark veränderte. Zu den Sängern im Film gehören Hopeton Lewis, jetzt ein Gospel-Reggae-Sänger in New York, der mit 16 den ersten Rocksteady-Song «Take It Easy» aufnahm oder Dawn Penn, heute als Sozialarbeiterin in London tätig, deren Rocksteady-Song «You Don't Love Me (No, No, No)» von vielen anderen Bands gecovert und zum Welthit wurde.