Dort, wo zum Bau des Pumpspeicherkraftwerkes Linth-Limmern die grösste und schwerste Seilbahn der Welt von Tierfehd ins Kalktrittli führte, hat Inauen-Schätti AG für die KLL die moderne Kompaktseilbahn für den Selbstbedienbetrieb gebaut.
Bahn fährt auf Befehl der Touristen
Die Pendelbahn im Tierfehd wartet auf die Touristen, welche am Automaten ihr Ticket mit Bargeld oder Karte lösen können. Einfachheit schafft Klarheit, also mit einem Kurzbeschrieb mit ganz wenigen Worten wird der Gast instruiert, wie er das Display benützen kann. Dann löst der Fahrtgast die Fahrt selbst aus, die Türen schliessen automatisch und schon beginnt die siebeneinhalb-minütige Fahrt aufs Kalktrittli, von wo aus das Wandergebiet vor, unter und über den Füssen liegt.
Die Stationen werden videoüberwacht und Sensoren zeigen auch eine allfällige Überlast an. Auch in der Kraftwerksteuerstelle ist eine Steuerstelle installiert, von wo aus die Bahn jederzeit fernbedient werden kann.
Zwischenausstieg für Kraftwerk und Alpbetrieb
1053 m Höhenunterschied meistert die Bahn und die rote und die silberne Kabine fahren fast zwei Kilometer in die Höhe und Tiefe. Bis zu 214 Meter hoch schweben sie über dem Gelände. Zwei Stützen der Bauseilbahn wurden wiederverwendet, vor der Bergstation eine dritte Stütze gebaut.
Eine besondere Herausforderung war der Zwischenausstieg bei der Stütze 1, welcher dem Kraftwerk und der Alpsömmerung dient. Dabei erfolgt der Zwischenausstieg hydraulisch voll automatisiert. Dazu musste extra von der Bergstation Strom zugeführt werden.