Perle des Tales glänzt im Stachelberg

Als ob die Perle heute schon weit über Linthal hinaus leuchten würde, fanden über 100 Leute den Weg ins Hotel Tödi im Tierfehd. Das Schwefelbad Stachelberg weckt immer noch viel Interesse, sei es das historische oder das in Planung begriffene neben dem Durnagel eingangs Linthal.



Perle des Tales glänzt im Stachelberg

Einen weiten Bogen zeichneten die beiden Referenten von der Antike bis zum Projekt „Alpen-Resort Stachelbergbad“, wobei der Historiker Rolf Kamm, Schwanden, Teilbereiche aus der Geschichte des Stachelbergbades aufzeigte und Dr. Ernst Fasol, Linthal, die vielfältige Nutzung von Wasser.

Das Bad als Ort der Reinigung

Ueber Agypten gelangte das Wissen der „Hydrotherapie“ ins antike Griechenland, wo Hippokrates in Epidaurus als erster diese Therapie für Kranke und Alte anwendete. Das Bad als Ort der Reinigung, zur Heilung und Förderung der Gesundheit breitete sich in der Folge über die ganze damals bekannte Welt aus. Vor allem an Orten mit heilendem Quellwasser wurden viele verschiedene Therapiearten entwickelt, die bis heute Anwendung finden. In Zeiten des Wellness-Kults ist es somit nicht erstaunlich, dass das Linthaler-Schwefelwasser wieder einer neuerlichen Nutzung zugeführt werden soll .

Projekt „Alpen-Resort“

Das Projekt „Alpen-Resort Stachelbergbad“ reitet jedoch nicht auf der Wellness-Welle, sondern will wie vor über 150 Jahren zur Hochblüte des alten Stachelbergbades ein ganzheitliches Angebot ermöglichen. Der Unterschied zu damals ist, dass die Benützung des künftigen Resorts „Stachelbergbad“ der ganzen Bevölkerung zugänglich sein wird und das Projekt sich mehr an die vielfältige Weise der Badekultur des antiken Roms anlehnt.

Entscheid bis Ende Jahr

Zum Schluss konnte Kaspar Marti, Engi, als Mitglied des Beirats die erfreuliche Mitteilung machen, dass die Interessengemeinschaft dank des grossen Publikumsinteressens am Projekt in eine Aktiengesellschaft oder Genossenschaft umgewandelt wird. Aehnlich wie beim Neubau der Gumenbahn in Braunwald können durch die Bevölkerung Aktien gezeichnet werden, was zu einer breit abgestützten Trägerschaft führen wird. Bis Ende dieses Jahres wird sich somit entscheiden, ob die Finanzierung für das Projekt „Alpen-Resort Stachelbergbad“ abgesichert sein wird und in Linthal künftig wieder eine Perle zum Glänzen gebracht werden kann.