Petition zur Versachlichung der Diskussion um Windenergieanlagen

Die SAK prüfen den Bau von vier bis fünf Windkraftwerken in der Linthebene bei Bilten. Das Projekt befindet sich erst in der Ausarbeitung – und schon wollen es die Gegner verhindern. Mit Polemik über die angebliche Gefährlichkeit von Windkraftanlagen versuchen die lautesten Gegner in der lokalen Bevölkerung Angst zu verbreiten.



(Motivbild: zvg)
(Motivbild: zvg)

Mit einer Petition soll die Gemeinde Glarus Nord nun aufgefordert werden, dem Projekt eine faire Chance zu geben. Das Projekt soll zuerst entwickelt und die Auswirkungen auf Mensch und Natur seriös geprüft werden. Erst danach soll die Gemeinde darüber entscheiden.

Sollen die vier oder fünf Windenergieanlagen in Bilten gebaut werden oder nicht? Dies ist eine wichtige Frage, welche zweifellos diskutiert werden sollte. Im Moment fehlen aber noch die Fakten für eine solche Diskussion, denn das Projekt befindet sich erst in der Ausarbeitung. Es macht keinen Sinn, über die konkreten Einflüsse des Projektes auf Natur und Mensch zu spekulieren, wenn sich diese Einflüsse erst in der Abklärung befinden.

Gegner des Projektes fordern lautstark von der Gemeinde Glarus Nord, dass das Projekt durch bewusst übertriebene Abstandsforderungen beerdigt werden soll. Die Energieallianz Linth lanciert deshalb eine Petition an die Gemeinde Glarus Nord mit der Forderung, das Begehren der Gegner erst dann vor eine Gemeindeversammlung zu bringen, wenn die Resultate aus den gegenwärtigen Abklärungen zur Umweltverträglichkeit vorliegen. Es soll anhand von Fakten über die Windenergienutzung in der Linthebene diskutiert werden können. Im Moment wird von den lautstärksten Gegnern eine Polemik gegen jegliche Windkraftnutzung mit teilweise aus der Luft gegriffenen Argumenten geführt.

Die Nutzung der Windenergie ist grundsätzlich sinnvoll und ergänzt Fotovoltaik-Anlagen sowie Wasserkraftwerke optimal, da es in der Nacht mehr windet als am Tag und im Winter mehr als im Sommer. Mit der Annahme der Energiestrategie 2050 haben wir den Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen und mit der Unterzeichnung des Klimaabkommens von Paris den Ausstieg aus der Nutzung von fossilen Energiequellen. Wir werden deshalb in Zukunft mehr Strom benötigen – dieser Strom muss aber auch irgendwo produziert werden. Dazu können und sollten wir in unserer Region einen Beitrag leisten. Dies verringert nicht zuletzt auch die Abhängigkeit vom Ausland und schafft Arbeitsplätze in der Region. – Aber nur, wenn wir den entsprechenden Projekten eine faire Chance geben!