«Pfadi muss man erleben!»

Die fünf Abteilungen der Pfadi Glarus bieten eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für Kinder und Jugendliche – tolle Abenteuer inklusive.



Pfadi muss man erleben!» (Bilder: zvg)
Pfadi muss man erleben!» (Bilder: zvg)

Seit mehr als 100 Jahren gibt es die Pfadibewegung. Weltweit gehören ihr 40 Millionen Menschen an – in der Schweiz sind es 45 000 Aktivmitglieder, im Kanton Glarus rund 200. Ziel des Pfadigründers Bipi war es, Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten, die ihnen helfen sollte, ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln.

Die Gründeridee hat all die Jahre überdauert. Nebst unvergesslichen Erlebnissen, Freundschaften und viel Spass bietet die Pfadi den Kindern und Jugendlichen auch Möglichkeiten, die eigene Persönlichkeit zu entfalten, Rücksicht auf andere zu nehmen und Konflikte zu lösen. Die engagierten Leiterinnen und Leiter der Pfadi Glarus versuchen, die Kinder und Jugendlichen zu animieren, offen zu sein und nachzudenken. Sie bringen ihnen bei, wie man Verantwortung für sich und andere übernimmt, wie man mit der Natur und der Umwelt verantwortungsvoll umgeht und wie man ihr mit Respekt begegnet.

Vielseitige Aktivitäten

Die fünf Abteilungen, die zur Pfadi Glarus, dem Kantonalverband aller Glarner Pfadfinderinnen und Pfadfinder, gehören, bieten vielseitige und ansprechende Anlässe an: Ihr Programm reicht von Lagern in selbst gebauten Zelten, aber auch in komfortablen Pfadiheimen, bis zu Halbtagesübungen mit Austoben, Basteln, Spielen, Kochen, Singen, Lachen und weiteren tollen Aktivitäten. Dabei geht’s immer um eins: Abenteuer erleben. Wobei auch das Plaudern und Philosophieren am Lagerfeuer zur Pfadi gehört.

Die Abteilungen

Ab etwa fünf Jahren können Kinder in der Pfadi gute Erfahrungen sammeln und tolle Sachen erleben. Je nach Wohnort gehören sie der Abteilung Kärpf, Tödi, Glärnisch, Rauti oder Windegg an. Die erste Pfadiluft schnuppern die Buben und Mädchen in der Biberstufe. Anschliessend kommen sie in die Wolfsstufe, wo sie bleiben, bis sie etwa zehn Jahre alt sind. Daran schliesst die Pfadistufe an.

Mit etwa 16 Jahren erfolgt der Übertritt zu den Pios. Auf dieser Stufe sind die Jugendlichen für die Durchführung ihrer Aktivitäten verantwortlich. Sie bestimmen, was sie tun. Ausserdem steht ihnen die Möglichkeit offen, die Leiterbildung anzutreten und bereits etwas Verantwortung zu übernehmen. Darauf folgt die vierte und letzte Stufe, die sämtliche erwachsenen Pfadfinderinnen und Pfadfinder – inklusive Leiterinnen und Leitern – umfasst: die Rover.

Die meisten Anlässe sind abteilungsintern. Ausserdem finden sie normalerweise innerhalb der Stufe statt. Zwischendurch werden aber auch kantonale Anlässe durchgeführt – wie beispielsweise der Wölflitag Mitte September – oder stufenübergreifende Lager. Im Sommer hat ein KALA bei der Pfadi Thurgau stattgefunden – sämtliche Glarner Pfadiabteilungen und alle Stufen nahmen am gleichen Sommerlager teil.

Es lohnt sich, die Homepage der Pfadi Glarus zu durchforsten und auf die verlinkten Seiten der einzelnen Abteilungen abzuschweifen. Das Beste aber ist, einem Sprichwort der Pfadi zu folgen und selbst Pfadiluft zu schnuppern: «Pfadi kann man nicht beschreiben, Pfadi muss man erleben!»