Pfarrehepaar Doll wird angestellt

Einstimmig beschloss die reformierte Kirchgemeindeversammlung Glarus-Riedern am Sonntag, das Pfarrehepaar Doll aus Wuppertal anzustellen Als neuer Kirchenrat beliebte Thomas Spälti.



Wechsel im Kirchenrat der reformierten Kirchgemeinde Glarus-Riedern: Präsident Andreas Hefti (Mitte) verdankte die Verdienste von Monika Nielsen und hiess Thomas Spälti willkommen. (Bild: madeleine kuhn-baer)
Wechsel im Kirchenrat der reformierten Kirchgemeinde Glarus-Riedern: Präsident Andreas Hefti (Mitte) verdankte die Verdienste von Monika Nielsen und hiess Thomas Spälti willkommen. (Bild: madeleine kuhn-baer)

Der Entscheid der Pfarrwahlkommission und des Kirchenrates zugunsten des Pfarrehepaars Doll war einstimmig gefällt worden, die reformierte Kirchgemeindeversammlung Glarus-Riedern folgte dem Antrag nun ebenso einhellig. «Dagmar und Sebastian Doll sind an einer längerfristigen Anstellung interessiert», sagte Kirchenratspräsident Andreas Hefti an der Versammlung im Anschluss an den von Pfarrerin Aline Kellenberger gestalteten Gottesdienst in der Stadtkirche. Pfarrwahlkommission und Kirchenrat hätten sich in mehreren Gesprächen überzeugen können, dass die beiden «in unsere Kirchgemeinde passen und sich hier integrieren wollen». Als ausländische Pfarrpersonen können sie jedoch vorerst nur für eine Dauer von zwei Jahren angestellt werden. Nach Bestehen eines Kolloquiums wird ihnen dann von der Landeskirche die Wählbarkeit erteilt.

Die beiden werden die Stelle am 1. Dezember antreten und sich das Pensum mit je 50 Prozent teilen. Am 9. Dezember halten sie ihren ersten Gottesdienst nach Amtsantritt in Glarus.

Neuer Kirchenrat

Kirchenrätin Monika Nielsen tritt per Ende Jahr zurück, um sich zu entlasten. Sie war vor drei Jahren gewählt worden, präsidierte das Ressort Musik und Kultur und war Mitglied der Ressorts Finanzen und Präsidium (Personalfragen). Als Nachfolger wurde einhellig Thomas Spälti gewählt. Er übernimmt ab Januar 2008 zudem den Sitz von Sabine Aebli-Fabisch in der Synode der Landeskirche.

Ebenfalls einstimmig passierte der Kredit von 285'000 Franken für die Sanierung der Kanalisation und die Versickerung der Oberflächenabwasser beim Kirchgemeindehaus und den Pfarrhäusern. Wie nötig die von Architekt Kurt Zweifel geleitete Sanierung ist, zeigten eindrückliche Fotos aus dem Untergrund.

Die Finanzierung erfolgt durch 165'000 Franken Rückstellungen und 120'000 Franken zu Lasten der Laufenden Rechnung 2008. Das Budget 2008 weist demzufolge einen Rückschlag von 49'000 Franken aus. Es wurde ebenso gutgeheissen wie der Antrag, den Steuerfuss für das Jahr 2008 auf acht Prozent zu belassen.