Pfarrehepaar gefeiert

Ennenda hat wieder ein Pfarrehepaar: Iris Lustenberger Hofmann und Peter Hofmann wurden am Sonntag feierlich in ihr Amt eingesetzt.



Iris Lustenberger Hofmann und Peter Hofmann freuen sich auf ihre Aufgabe als neues Pfarrehepaar in Ennenda. (Bild: mb)
Iris Lustenberger Hofmann und Peter Hofmann freuen sich auf ihre Aufgabe als neues Pfarrehepaar in Ennenda. (Bild: mb)

Sie seien mit unglaublichen Klischees konfrontiert worden, als sie bekannt gegeben hätten, dass sie vom zürcherischen Fällanden ins Glarnerland zügeln würden, sagten Iris Lustenberger und Peter Hofmann im Festgottesdienst in der vollen Ennendaner Kirche. Sie freuten sich aber aus tiefem Herzen, die Gemeinde nun in Freud und Leid begleiten zu dürfen.

Ausgehend von der Geschichte von Mose und dem brennenden Dornbusch, wählten sie Veränderungen als Predigtthema. Auch sie hätten sich auf Wanderschaft begeben, ohne zu wissen, was sie alles erwarten würde. Sie wünschten sich, auf der Suche nach dem Wesentlichen im Leben sich von biblischen und eigenen Geschichten leiten zu lassen, offen und neugierig zu sein, Gemeinschaft zu finden und für die Gemeinde «Mitarbeiter zur Freude» zu sein.

Geduld gewünscht

Ins Amt eingesetzt wurde das Pfarrehepaar von Dekanin Almut Neumann, Pfarrerin in Mitlödi. In Anlehnung an Worte von Martin Luther hatte sie (beim Zerreiben) duftende Küchenkräuter, Samen, «Die Kräuterapotheke Gottes» und eine Outdoor-Apotheke mitgebracht. «Herzlich willkommen in unserer Landeskirche. Ich wünsche euch Geduld sowie immer wieder Lust und Freude, euch am Wort Gottes zu reiben und die Köstlichkeit daraus zu spüren», so die Dekanin vor der Segnung des Pfarrehepaars.

Peter Meier, Präsident der Reformierten Kirchgemeinde Ennenda, freute sich besonders, dass auch etliche Kirchenmitglieder von Mitlödi, Glarus-Riedern und Netstal dem Festgottesdienst beiwohnten. Der Abschied vom Pfarrehepaar Meier im vergangenen November sei mit Wehmut, Tränen und Fragen verbunden gewesen. Heute nun sei ein guter Start. «Ich hoffe, dass wir alle miteinander in einen farbenfrohen Frühling gehen, der sich prachtvoll entfalten soll», sagte der Kirchenpräsident. Er bat auch die drei Kinder des Pfarrehepaars nach vorne, um ihnen Geschenke zu überreichen.

Sicher bis 2024...

Synodepräsident Hans Thomann schliesslich, selber ein Ennendaner, erinnerte daran, dass in der 240-jährigen Geschichte der Kirchgemeinde erst zwölf Pfarrer und eine Pfarrerin tätig gewesen seien. «Die Kirchgemeinde Ennenda trug und trägt ihren Seelsorgern Sorge», meinte er und gab eine klare Vorgabe an Iris Lustenberger und Peter Hofmann: «Vor 2024, wenn die Kirchgemeinde ihr 250-jähriges Bestehen feiert, kommen Sie hier nicht mehr weg.»

Musikalisch bereichert wurde der feierliche Gottesdienst von Ruth Illi, Orgel, und Ruth Kobelt, Violine. Im Anschluss daran lud die Kirchgemeinde zu einem Apéro in den Chilcheträff Glärnischbligg ein.