Pfarrinstallation Pfarrerin Annemarie Pfiffner-Sommer

Installieren heisst in der Kirche eine Person in ein hohes Amt einzusetzen und so wurde Annemarie Pfiffner-Sommer in einem Festgottesdienst in der Kirche Obstalden als neue Pfarrerin des Evang.-Ref. Kirchenkreises Glarus Nord, mit Schwerpunkt Kerenzerberg, eingesetzt.



Pfarrinstallation Pfarrerin Annemarie Pfiffner-Sommer

Dekan Pfarrer Hans-Walter Hoppensack verwies auf die Kirchenverfassung der Glarner Landeskirche in der es heisst «Die Evangelisch-Reformierte Landeskirche des Kantons Glarus weiss sich im Glauben an das kommende Reich Gottes dazu aufgerufen, für die Christusbotschaft in unserem Volk einzutreten. Sie dient mit ihren Kirchgemeinden dem Volk durch die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus im Gottesdienst in Wort und Sakrament, in kirchlichen Handlungen, Seelsorge, Unterweisung, Diakonie und weiteren Taten der Nächstenliebe. Vom Evangelium her setzt sie sich ein für die kirchliche Gemeinschaft, die Mission, die Wahrung der Menschenrechte und die Verantwortung gegenüber der Schöpfung. Er stellte seine kurze Predigt unter die Worte, die Gott zu Abraham sprach «Ich will Dich segnen und Du sollst ein Segen sein», das heisst, alle Christen sind ein Segen, der Segen kommt jetzt und man muss nicht darauf warten, dass man gesegnet wird. Wir sind ein Segen, die Erde und Himmel vereinigt und können diesen auf die Erde bringen durch die Art und Weise wie wir auf ihr leben. Mit den Worten von Annemarie Pfiffner «Ja mit Gottes Hilfe» wurde sie von Hans-Walter Hoppensack in ihr Amt eingesetzt. Aber auch die Kirchenmitglieder wurden mit den gleichen Worten von Mariann Münzberg, Präsidentin Kirchenkreis Glarus Nord, in die Pflicht genommen, um den Worten aus der Kirchenverfassung nachzuleben.

Annemarie Pfiffner sprach in ihrer Predigt was es bedeutet, heute Pfarrerin zu sein. Es heisst zu den Menschen zu gehen und nicht warten bis sie zu einem kommen. Die Glarner Tracht die sie trug, soll darauf hinweisen, dass sie dazugehören will und sich als Glarnerin wohlfühlt. Obstalden und der «Chirezer» soll ihre neue Heimat werden, denn Heimat ist dort, wo man sich willkommen fühlt. Sie bedeutet Glück und hat mit Begegnungen mit den Menschen zu tun. Daheim ist da, wo man sich geliebt fühlt und herzlich aufgenommen wird. Dies sei hier auf dem «Chirezer» geschehen und sie und ihr Mann seien mit offenen Armen empfangen worden.

Grussworte


Mariann Münzberg, Präsidentin Kirchenkreis Glarus Nord; Otto Wyss, Kantonaler Kirchenrat; Hans-Markus Stuck, Präsident Kirchgemeinde Niederurnen; Walter Schaub, Präsident Kirchgemeinde Kerenzen; Brigitte Jud, Präsidentin Kirchgemeinde Bilten-Schänis; Pfarrer Ulrich Knoepfel, Vorgänger im Amt; und Pfarrerin Christina Brüll, Kollegin im Kirchenkreis, überbrachten Grussworte und Geschenke.

Wunderbar musikalisch umrahmt wurde die Feier von Susanne Brenner Scheiwiller an der Orgel und ihrem Mann Simon Scheiwiller mit dem Horn. «Dass Vater unser», gesungen von ihrem jungen Sohn Fiorin, verursachte den Anwesenden «Hühnerhaut».

Beim anschliessenden Apéro wurden bei Gesprächen mit den Gästen aus Fällanden und Benglen, dem früheren Wirkungsort von Annemarie Pfiffner, und den Einheimischen nähere Kontakte geknüpft.