„Pfiffolterä“ – ein Fest unter Freunden

Der Begriff „Pfiffolterä“ ist nur noch wenigen bekannt, ist aber ein echter, alter Glarner Ausddruck für Schmetterling. Unter diesem Namen haben sich anfangs 2007 sechs gesangsfreudige Glarnerinnen gefunden. Nach diversen Auftritten hat diese Gruppe am vergangenen Freitag ein Konzert im Kreise der vielen Freunde durchgeführt.



Die Gesangsgruppe "Pfiffolterä": am Schluss ihrer Gesangsdarbietungen (Bild: ehuber) "Pfiffolterä": beim Vortrag ihres Landsgemeindeliedes (Bild: ehuber) Die sechs Sägerinnen: voll in Aktion (Bild: ehuber)
Die Gesangsgruppe "Pfiffolterä": am Schluss ihrer Gesangsdarbietungen (Bild: ehuber) "Pfiffolterä": beim Vortrag ihres Landsgemeindeliedes (Bild: ehuber) Die sechs Sägerinnen: voll in Aktion (Bild: ehuber)

„Mit diesem Konzert möchten wir unseren Familienangehörigen, unseren Freunden und Bekannten unseren Dank für die Geduld und die grosse Unterstützung abstatten.“ So Corina Elmer-Ferrari bei der kurzen Begrüssung. Dies bevor sie das Szepter an „Olga von der Klewenalp“ übergab. Diese „Ulknudel“ führte mit viel Witz durch diesen Anlass. Der Einladung der Sängerinnen war an diesem Abend eine grosse Schar von Fans und Freunden gefolgt.

Bekannte Melodien mit eigenen Texten und Arrangements

Die sechs Sängerinnen, Elsbeth Stüssi, Rita Menzi, Alice Disch, Elisabeth Maduz, Rosina Wichser und Corina Elmer-Ferrari, konnten die anwesenden Gäste bereits mit dem ersten Gesangsstück in ihren Bann ziehen. Die Melodien waren bekannt, die Texte voller Humor und die Agierungen gekonnt, wirkten aber nie zu künstlerisch. Zwischen den einzelnen Liedern unterhielt die Entertainerin Olga die Gäste mit gut pointierten Sprüchen und spontanen Einfällen. Von ihr war auch zu erfahren, dass die Gruppe „Pfiffolterä“ im Januar dieses Jahres gegründet wurde und erstmals in Lausanne auftrat. Anlass dieses Auftrittes war die Wahl von Regierungsrätin Marianne Dürst zur Präsidentin der Schweizerischen Frauen-FDP. Später standen einige weitere Auftritte auf dem Programm und das Interesse an diesen sechs Sägerinnen nimmt ständig zu. Grossen Anklang fand das sehr gut vorgetragene Mundartlied „ewigi Liäbi“, ein mittlerweilen bekannter „Ohrwurm“.

Ein spezielles Lied zur ausserordentlichen Landsgemeinde

Sicher ein Höhepunkt bildete der Auftritt der Sängerinnen, schwarz gekleidet mit Zylinder und Helebarden, im Landsgemeindeschritt. Als „Gag“ trugen sie ein eigens getextetes „Landsgmeindlied“ vor. In fünf Strophen nahmen sie das Ablehnungskomitee auf die „Schippe“ um am Schluss den Zylinder durch die wärmenden Kappen mit den Aufschriften Glarus Nord, Glarus Mitte und Glarus Süd zu ersetzen. Wie aber von den Sägerinnen stets betont wurde, sollte dieser Abend nicht als politische Demonstration verstanden werden.

Nach gut zwei Stunden und einigen Zugaben verliessen die Künstlerinnen unter grossem Applaus die Bühne um sich unter die vielen Gäste im Adlersaal von Schwanden zu mischen.