Pflege: Ein klares Ja zur Ausbildungsoffensive

Der Regierungsrat will die Pflege stärken. Deshalb beantragt er dem Landrat, die Motion «Ausbildungsoffensive für die Pflegeberufe» zu überweisen.



Den Mangel an Pflegefachleuten beheben: Die Ausbildungsoffensive in den Pflegeberufen ist auf Kurs • (Foto: iStock)
Den Mangel an Pflegefachleuten beheben: Die Ausbildungsoffensive in den Pflegeberufen ist auf Kurs • (Foto: iStock)

Im November 2021 wurde die Pflegeinitiative vom Schweizer Stimmvolk deutlich angenommen. Sie verlangt, dass Bund und Kantone die Pflege als wichtigen Bestandteil der Gesundheitsversorgung anerkennen und fördern. Im September 2022 wurde im Glarner Landrat zudem die Motion «Ausbildungsoffensive für die Pflegeberufe – Unterstützung für die Betriebe» eingereicht. Der politische Vorstoss verlangt die Schaffung der gesetzlichen Grundlagen zur Umsetzung der Pflegeoffensive im Kanton Glarus:

  • Für die praktische Ausbildung sollen Betriebe Zahlungen erhalten. Diese sind für die Schaffung und Betreuung von Praktikumsplätzen einzusetzen.
  • Über 25-jährige Personen in Ausbildung sollen Ausbildungsbeiträge erhalten. Somit müssten sie nicht zu einem Lehrlingslohn arbeiten, wie das aktuell der Fall ist.

In seiner Stellungnahme stellt der Regierungsrat fest: Um die Qualität der Pflege erhalten zu können, braucht es mehr gut ausgebildetes Personal. Die finanzielle Unterstützung durch den Kanton ist für die Dauer von acht Jahren notwendig. Der Regierungsrat teilt daher die Auffassung der Motionäre, dass die notwendigen rechtlichen Grundlagen zu schaffen sind. Dabei sei zu prüfen, inwiefern die berufliche Grundbildung miteinzubeziehen sei.

Die Motion sowie die Stellungnahme des Regierungsrates sind in der Geschäftsdatenbank des Landrates publiziert.