In der Projektgruppe «Arbeitsbedingungen» kommen zum ersten Mal alle Leistungserbringenden des Kantons im offenen Austausch an einem Tisch zusammen; Spitex, Kantonsspital und Alters- und Pflegeheime. Das Ziel ist, dass sich alle diese Leistungserbringenden in einem «Gentlemen’s Agreement» auf gemeinsame Empfehlungen zu gewissen Arbeitsbedingungen einigen. Es wurde schnell sichtbar, dass bei allen beteiligten Institutionen das Rekrutieren und Halten von gutem Pflegepersonal sehr herausfordernd ist.
Gemeinsame Wege prüfen – und gehen
Als prioritäre Themen zur Abhilfe des Personalmangels werden folgende Themen bewertetet:
- Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben;
- Alternative Arbeitsmodelle;
- Nachhaltige Wertschätzung;
- Austausch von Benefits und wertschätzendes Führungsverständnis.
Weitere Schwerpunkte sind der Umgang mit temporären Mitarbeitenden und die Möglichkeiten einer Lohntransparenz zwischen den Institutionen. Zurzeit werden konkrete Umsetzungsvorschläge erarbeitet, welche in Zukunft von den Glarner Betrieben gemeinsam umgesetzt werden sollen.
Die Zwischenresultate werden im Frühling der Begleitgruppe des Projekts, mit Mitgliedern aller Leistungserbringenden aus der strategischen Ebene vorgestellt. Im Frühsommer nimmt die Kommission Pflege und Betreuung die Resultate zur Kenntnis und leitet sie an die Leistungserbringenden weiter. Diese einigen sich auf die Massnahmen und setzen sie gemeinsam um.
Projekt «Ausbildungsoffensive»
Dieses zweite Projekt in der Umsetzung der Pflegeinitiative wird vom Departement Bildung und Kultur geleitet. Über die neuen Bestimmungen zur Förderung der Pflegeausbildung und zur Ausbildungspflicht im Bereich der Pflege wurde bis Ende Januar 2024 eine Vernehmlassung durchgeführt, welche jetzt ausgewertet wird (s. Medienmitteilung 21.12.2023).
