Pflegequalität dank Zusammenarbeit

Es gibt keine Kantone, wo die Wege von den Pflegeschulen zu den Praktikumsbetrieben so kurz sind wie im Glarnerland. Am vergangenen Donnerstag trafen sich am Kantonsspital zuerst die Leitenden der Praktikumsbetriebe und anschliessend die Mitglieder der OdA Gesundheit Glarnerland.

Schulleiter Pflegeschule Glarus

Die Pflegeschule und Praktikumsbetriebe arbeiten Hand in Hand. Diese Art der Zusammenarbeit ist ein wichtiger Garant dafür, dass die Ausbildungen im Gesundheitsbereich praxisorientiert sind. Das gilt sowohl für die Ausbildung zu FachfrauMann Gesundheit (FaGe) wie auch für die Ausbildung zu dipl. PflegefachfrauMann höhere Fachschule (HF).

An der Sitzung vom Donnerstag informierte zuerst Dorothea Suter, Projektleiterin HF Pflege Pflegeschule, über den ersten Kurs mit 19 Studierenden. Dieser schliesst im August die Ausbildung ab. Neben dem neuen Beurteilungssystem wurden auch die spezifischen Praxistage, an denen Wissen und Fertigkeiten trainiert und in die Praxis übertragen werden, ausgewertet. Für die Praktikumsbetriebe bedeutet diese praxisbezogene Ausbildung, dass sie in ihren Betrieben erfahrene und pädagogisch ausgebildete Fachpersonen für die Praxis einsetzen, welche das zukünftige Pflegepersonal fachgerecht ausbilden können.

Über die Möglichkeiten einer individuell verkürzten Ausbildung zu FachfrauMann Gesundheit (FaGe) informierte Schulleiter Willi Koller die Führungskräfte. Dieses Angebot ist für Personen gedacht, welche bereits mehrere Jahre Berufserfahrung im Gesundheitswesen haben.

Am Schluss dankte Daniel Grob, Präsident der Curaviva GL, im Namen aller Langzeitpflege-Institutionen der Pflegeschule für die gute Zusammenarbeit. Die Abläufe seien gut, die Schule beweise hohe Kompetenz.

Abschied bei der OdA

Anschliessend folgte die Jahresversammlung des Vereins Organisation der Arbeitswelt Gesundheit (OdA). Präsidentin Rita Schwitter zeigte sich erfreut, dass die Absolventinnen und Absolventen der Pflegeschule dem drohenden Pflegenotstand im Glarnerland entgegenwirken. Gleichzeitig wies sie darauf hin, wie wichtig tragfähige Netzwerke im Gesundheitswesen sind. Die Versammlung wählte für die scheidende Präsidentin Marcel Kessler, den Präsidenten des Spitex Kantonalverbandes, zum neuen Präsidenten. Der Vorstand wurde in globo bestätigt. Rita Schwitter wurde für ihre Aufbauarbeit als «Frau der 1. Stunde» von Peter Zimmermann gewürdigt. Sie wird neu für die Spitex in Rapperswil/Jona tätig sein.