Die sommerlichen Temperaturen am Samstagnachmittag luden nicht unbedingt gerade dazu ein, einen Nachmittag leicht schwitzend seine Gedanken auf das Geschehen im Kampf um die 64 Felder zu konzentrieren. Aber was sein muss, muss sein, und weil die erste Mannschaft des Schachklubs Glarus die Sachen gerne richtig macht, brachte sie sich gegen im Auswärtsspiel gegen Wollishofen konsequenterweise richtig ins Schwitzen.
Wie gewinnt man gewonnene Partien?
Der Start gelang dem Favoriten aus Fridlis Landen standesgemäss, an einigen Brettern gaben die Glarner bald einmal den Tarif durch und errangen Vorteile. Harald Göslbauer brachte Glarus mit einem fulminanten Angriffssieg auch gleich in Führung. Doch dann kam das Glarner Spiel ins Stocken. Peter Fuchs und Martin Dürst spielten remis, auch Oswald Bürgi kam nicht über die Punkteteilung hinaus. Ausgerechnet der Ersatzmann Daniel Jenny hätte dank Materialvorteil jetzt alles klar machen können, doch auch er vergab den möglichen Sieg nach einem Fehlzug. Wieder nur remis. Es blieb an Martin Jenny, seinen Mehrbauern in einen Sieg umzuwandeln. Nach langem Kampf und erbittertem Widerstand seines Zürcher Kontrahenten, musste Martin Jenny ins Remis einwilligen. Dank Göslbauers Sieg konnten die Glarner zum Schluss mit einem Pflichtsieg nach Hause fahren. Als Fazit bleibt die alte Schachweisheit, dass es nichts Schwierigeres gibt, als eine gewonnene Partie zu gewinnen – besonders an frühsommerlichen Tagen.
Pflicht erfüllt, gehörig geschwitzt
Das Auswärtsspiel gegen Wollishofen geriet für die favorisierten Glarner zu einer Zitterpartie. Mit dem knappsten aller möglichen Siege wurde das Mindestziel nach langem Kampf erfüllt.