Pilze sammeln ist eine Leidenschaft

In der Schweiz gibt es zwischen 7000 bis 8000 Pilzarten. Es ist nicht immer ganz einfach, genau diejenigen zu finden, die schmecken und zum Verzehr geeignet sind. Etwas Licht in dieses Dunkel brachte die über das Wochenende vom Verein für Pilzkunde organisierte Pilzausstellung in den Räumlichkeiten des «Jakobsblick» in Niederurnen. Erfreulich viel Publikum konnte sich über das Geheimnis «Pilze» informieren lassen.



um den Pilz besser zu bestimmen.
um den Pilz besser zu bestimmen.

Die Pilzsaison ist in vollem Gange! Es ist aufgrund der grossen Trockenheit bis jetzt keine ergiebige. In den letzten Tagen hat sich die Situation allerdings etwas verbessert. Das freut passionierten Pilzsammler, aber auch Anfänger. Diese sollten jetzt aber nicht einfach losrennen und zu pflücken beginnen. Das Pilze sammeln will gekonnt sein. Worauf man achten muss, erfuhren die vielen interessierten Ausstellungsbesucher über das Wochenende an der vom Verein für Pilzkunde Glarnerland organisierten Pilzausstellung im «Jakobsblick» aus berufenem Munde. Über 220 verschiedene Pilzsorten, die von Vereinsmitgliedern tags zuvor in den Wäldern in der Umgebung gesammelt wurden, präsentieren sich dem Publikum. Nebst den begehrten Speisepilzen wie der Steinpilz, Eierschwamm, Schweinsohr, Täublinge und wie sie alle heissen wurden aber auch die Vertreter der Giftpilze zur Schau gestellt. Einige Pilze sind giftig, viele einfach nur ungeniessbar. Ein Spruch unter Pilzkenner besagt: «Essen kann man alle Pilze, aber die einen halt nur einmal im Leben-» Es ist deshalb ratsam, neben den gängigen Speisepilzen auch die am häufigsten vorkommenden Giftpilze zu kennen, beispielsweise der grüne oder weisse Knollenblätterpilz. Für all die vielen Fragen rund um das Pilze sammeln gaben Vereinsmitglieder, darunter auch fünf diplomierte Pilzkontrolleure, bereitwillig Auskunft. Die von der Zigerstöggli Chuchi Niederurnen geführte Festwirtschaft konnte sich über Mangel an Umsatz nicht beklagen. Auf der Speisekarte standen nebst einem obligaten Risotto ai funghi auch Pastetli mit Pilzragout sowie Penne mit Pilzragout. Fazit von Daniel Schlegel, Präsident des Vereins für Pilzkunde: «Wir sind mit der Resonanz für die Ausstellung sehr zufrieden. Sie war für alle interessant und sehr lehrreich!» Alle «Pilzler» freuen sich jetzt schon auf die nächste Pilzausstellung im Jahre 2017.