Platz der tausend Erinnerungen und Anekdoten

Die Sanierung der Sportanlage Buchholz ist weit mehr als nur die Grundlage für Schul- und Vereinssport im Herzen von Glarus, sondern auch ein Facelifting für einen Ort, an den zahlreiche Glarnerinnen und Glarner spezielle Erinnerungen verbinden.



fertig los! Die Jugend am Stafettenabend weihen die sanierte Sportanlage Buchholz ein. (Bilder: jhuber) Ein Teilausschnitt aus der neuen 400-Meter-Bahn. Gemeindepräsident von Glarus
fertig los! Die Jugend am Stafettenabend weihen die sanierte Sportanlage Buchholz ein. (Bilder: jhuber) Ein Teilausschnitt aus der neuen 400-Meter-Bahn. Gemeindepräsident von Glarus

Regierungsrat und «Sportminister» Benjamin Mühlemann fühlte sich an der offiziellen Übergabe der sanierten Sportanlage Buchholz am letzten Freitag an seine Schulzeit zurückversetzt. «Ich erinnere mich noch sehr genau, wie ich hier an einem Sporttag beim Fussball mit Rot vom Platz geflogen bin.» So dürfte es aber sicher auch vielen Glarnerinnen und Glarner gehen, die seit der über 40-jährigen Geschichte der Sportanlage ihre ganz eigenen Erinnerungen an diesem Ort gemacht haben. Sei dies während des Schulturnens, des Trainings im Verein oder auch beim Besuch der zahlreichen Veranstaltungen. Hier sicher das Highlight, die Nati-B-Ära des FC Glarus. Ein bisschen von diesem Charme und Glamour kommt im nächsten Sommer zurück. Koni Gabriel konnte hier verkünden, dass im Juni kommenden Jahres der FC Zürich gegen den FC Rapperswil-Jona ein Freundschaftsspiel als Eröffnung der sanierten Sportanlage austragen wird. Christian Marti freute sich im Namen des Gemeinderats über das erfolgreich abgeschlossene Projekt. «Nach über 40 Jahren hatte es das Buchholz dringend nötig, und für die Gemeinde hat die Sportanlage eine wichtige Funktion.» Sie ist so die Grundvoraussetzung für eine aktive Vereinstätigkeit, welche eine wichtige Basis für ein attraktives Gemeindeleben sei. Gerade in der Jugendarbeit sei dieses Engagement unbezahlbar. Das Buchholz sei aber auch ein sportliches Naherholungsgebiet im Herzen der Gemeinde. Christian Büttiker bedankte sich anschliessend auch für das Bekenntnis der Stimmbürger für die Entwicklung des Buchholz. «Die Gemeinde hat bei diesem ersten grossen Projekt viel gelernt.» Diesen Worten stimmte auch Projektleiter Roman Käslin bei. «Jetzt im fertigen Zustand kann man nur erahnen, wie gross das Projekt wirklich war. Denn die meisten Arbeiten fanden unter der Oberfläche statt.» Wirklich sichtbar sind nämlich die neue 400-Meter-Runde sowie das neue Speakerhaus. Darunter wurden aber viele Leitungen und ein Wasserreservoir für die Bewässerung des Fussballplatzes verlegt.

Marcel Bösch, Präsident Glarner Turnverband GLTV, zeigte sich besonders stolz, dass seine Mitglieder mit dem Stafettenabend die neue Anlage einweihen dürfen.

Das Projekt sei auch das erste Ergebnis des kantonalen und kommunalen Sportanlagenkonzepts, wo sich, laut Mühlemann, der Kanton ganz klar für den Standort Buchholz bekannt und die Sanierung namhaft unterstützt hat.