Podium «Für die Zukunft unserer Landsgemeinde»

Am 7. Mai stimmen die Glarnerinnen und Glarner über das neue «Gesetz über die politischen Rechte» (GPR) ab. Artikel 65 des GPR will die Stimmabgabe per Handmehr an der Landsgemeinde explizit beibehalten. Hansjörg Stucki, Glarner Unternehmer, fragt sich, ob dies noch zeitgemäss ist und möchte darüber mit den Stimmberechtigten diskutieren. Deshalb lädt er am Mittwoch, 5. April, zum öffentlichen Podium ein.



(Archivbild: e.huber)
(Archivbild: e.huber)

Die traditionelle Stimmabgabe per Handmehr an der Landsgemeinde ist umstritten, weil die gesetzlichen Vorgaben bezüglich Stimmgeheimnis und Genauigkeit beim Auszählen nicht erfüllt werden. Mittels elektronischer Stimmabgabe vor Ort würden beide Vorschriften eingehalten, ohne die Tradition der Landsgemeinde zu verändern. Ungeachtet dessen will der Artikel 65 des «Gesetzes über die politischen Rechte» das Abschätzen der Abstimmungs- und Wahlresultate per Handmehr an der Landsgemeinde explizit beibehalten.

Hansjörg Stucki, Glarner Bürger und Unternehmer, setzt sich für eine fortschrittliche Landsgemeinde ein und will, dass diese eine Zukunft hat. Deshalb strebt er eine offenere Formulierung des Gesetzes an. Am Podium «Für die Zukunft unserer Landsgemeinde» am 5. April will Stucki über die Vorgeschichte, die politischen Rechte wie das Stimmgeheimnis und über die Möglichkeiten der Stimmenauszählung informieren und über die Landsgemeinde der Zukunft diskutieren. Es nehmen Befürworter und Gegner des neuen Gesetzes sowie Experten am Podium teil.

Podium «Für die Zukunft unserer Landsgemeinde»

Das Podium findet am Mittwoch, 5. April 2017, in der Aula der Kantonsschule Glarus statt.

Programm:
18.30 Uhr Türöffnung
19.00 Uhr Musikalisches Intro mit Betty Legler und Ensemble
19.30 Uhr Comedy Show mit Fabian Unteregger
20.00 Uhr Podiumsgespräch
zirka 21.30 Uhr Stehapéro

Moderation: Pia Wertheimer, Redaktorin SonntagsZeitung

Teilnehmer:

· Mathias Zopfi, Präsident der landrätlichen Kommission Recht, Sicherheit und Justiz
· Dr. Hans-Peter Schaub, Institut für Politikwissenschaft an der Universität Bern
Dr. iur. Reto Fanger, Rechtsanwalt, ADVOKATUR FANGER Luzern sowie Institut für Betriebs- und Regionalökonomie der Hochschule Luzern (HSLU)
· Hansjörg Stucki, stimmberechtigter Glarner Bürger und CEO der Nimbus AG Ziegelbrücke