Es war ein harter Schlag, als beim Landesplattenberg im letzten Herbst die Tore des Bergwerkes aus Sicherheitsgründen vorübergehend geschlossen werden mussten. Die Stiftung Pro Landesplattenberg steht hier aber kurz vor einer optimalen Lösung, damit der Publikumsmagnet in Engi bald wieder Besucher empfangen kann. Schon deutlich fortgeschritten ist ein weiteres Projekt am Fuss des Berges. Nur einen Steinwurf vom Besucherzentrum in Engi Hinterdorf befindet sich das ehemalige Plattenlager. Das ist nun seit Kurzem im Besitz der Stiftung, dies nachdem die Schreinerei Bäbler + Blumer auf das Freitag-Areal in Engi umgezogen ist. Das Gebäude soll an die modernen Ansprüche für Tourismus und Freizeitgestaltung angepasst werden. Sicher ist, laut Stiftungsratmitglied Kaspar Rhyner, dass die Büros für die Geschäftsleitung in Zukunft ihren Platz im Plattenlager finden werden. Ausserdem könne er sich Kursräume und eine Werkstatt für die Kinder vorstellen, in der diese mit dem Schiefer in Berührung kommen können. «Das wäre vor allem als Schlechtwetter-Programm ein echtes Bedürfnis.» In nächster Zeit wird sich die Stiftung konkret mit den weiteren Möglichkeiten des neuen Gebäudes beschäftigen.
Grosszügige Unterstützung
Als sehr erfreuliches nachträgliches Weihnachtsgeschenk konnte der Landesplattenberg in den letzten Tagen eine grosszügige Spende in Empfang nehmen. Bernhard Trudel-Stüssi beschenkte die Stiftung mit 60 000 Franken. Der ehemalige Unternehmer aus Meilen besitzt seit Jahrzehnten ein Ferienhaus in Engi und unterstützte die Stiftung Pro Landesplattenberg bereits bei ihrer Gründung vor rund 12 Jahren namhaft. Auch im Besonderen als Dank für seine langjährige Verbundenheit mit dem Sernftal und Engi versprach die Stiftung, eine Figur des Heiligen Christopherus – dem Schutzpatron der ReisendenArtikel – auf dem Gelände des Bergwerkes aufzuhängen. Dieses besondere Kunstwerk wurde vom verstorbenen Sohn des genannten Spenders angefertigt. Mit der Unterstützung und dem neuen Gebäude kann die Stiftung Pro Landesplattenberg den mehreren Tausend Besuchern pro Jahr ein breiteres Angebot rund um die mysteriöse Kathedrale im Berg anbieten.
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