Positiver Trend des ersten Halbjahres setzt sich fort

Die Glarner Kantonalbank erzielt in einem weiterhin anspruchsvollen Umfeld für das 3. Quartal 2010 ein ansprechendes Ergebnis. Der Bruttogewinn beträgt CHF 11,9 Mio. bei einem weiter reduzierten Wertberichtigungsbedarf. Die Bilanzsumme konnte stabil bei knapp CHF 3,3 Mia. gehalten werden. Für das ganze Jahr 2010 rechnet die Glarner Kantonalbank unverändert mit einem Resultat, das sich im Rahmen des Ergebnisses von 2009 bewegt.



Die Glarner Kantonalbank erzielt für das 3. Quartal 2010 ein ansprechendes Ergebnis.
Die Glarner Kantonalbank erzielt für das 3. Quartal 2010 ein ansprechendes Ergebnis.

«Das Umfeld hat sich im 3. Quartal 2010 nicht verbessert. Die Zinsen sind nochmals deutlich gesunken. Die Aktienmärkte gestalteten sich bei eher geringen Volumina volatil. Unter diesen schwierigen Umständen sind wir mit dem Quartalsergebnis zufrieden», fasst GLKB CEO David Becher das Ergebnis zusammen. Die Kosten konnten weiter gesenkt werden. Aus heutiger Sicht geht die Glarner Kantonalbank von einem moderaten Wertberichtigungsbedarf im laufenden Jahr aus. Die Hypothekarforderungenkonnten auf hohem Niveau gehalten werden. Dank attraktiven Konditionen beträgt der Anteil an Festhypotheken mittlerweile deutlich über 80 %. Die übrigen Ausleihungen an Kunden wurden entlang der heutigen Risikopolitik konsequent weiter reduziert. Der Betriebsertrag verringerte sich im Vergleich zum Vorquartal um 10 % auf CHF 35,0 Mio. Dieser Rückgang resultiert fast ausschliesslich aus dem Zinserfolg, der sich aufgrund der tiefen Zinsen, den hohen Zinsabsicherungskosten sowie dem allgemeinen Margendruck um rund 14 % gegenüber dem Vorjahresstand verringert hat. Dagegen verbesserte sich der Kommissionserfolg um CHF 0,3 Mio. bzw. 5 %. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft konnte um 35 % oder CHF 0,5 Mio. gesteigert werden. Dank strenger und konsequenter Kostenkontrolle auf allen Stufen konnte der Sachaufwand um CHF 1,2 Mio. oder 11 % reduziert werden. Der Personalaufwand blieb stabil. Der Bruttogewinn per 30. September 2010 liegt bei CHF 11,9 Mio., was im Vergleich zum Vorjahr einer Reduktion von CHF 2,7 Mio. respektive 19 % entspricht.

Aussichten

Für das gesamte Geschäftsjahr 2010 ist die Glarner Kantonalbank vorsichtig optimistisch. Sofern sich der Rückstellungsbedarf im erwartet tiefen Rahmen hält, rechnet die GLKB trotz höherer Abgeltung für die Staatsgarantie und trotz der aufgrund der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft neu bestehenden Steuerpflicht mit einem Reingewinn auf oder leicht unter dem Vorjahreswert. Diese beiden Komponenten werden mit einer Mehrbelastung von rund CHF 0,7 Mio. gegenüber dem Vorjahr zu Buche schlagen.