Eine Umfrage bei den Leistungsträgern ergab ein gutes Echo mit vielen Wünschen und Anregungen, allen voran einen Bancomat in Filzbach und einen direkten Bus von und nach Unterterzen. Damit war für den Vorstand klar, den Verein nicht einfach auslaufen zu lassen, sondern mit Rat und womöglich auch Tat auf eine erfolgreiche, touristische Zukunft hinzuwirken.
Grund für diese Überlegungen waren die schwindenden finanziellen Mittel. Bereits ab dem laufenden Tourismusjahr werden 90% der Kurtaxen an die am 29. April gegründete Heidiland Tourismus AG (HLT) abzuliefern sein. Die Beherbergungstaxen fallen ganz weg und auch wenn die Kurtaxen ab neuem Jahr doppelt so hoch sind wie bisher wird der finanzielle Spielraum eng. Die etwas mehr als 200 Mitglieder und 37 Gewerbebetriebe bringen zusammen rund 9’500 Franken auf. Wobei der Tourismusbeitrag des Gewerbes absolut freiwillig ist, wie die Präsidentin betonte. Die von Paul Hofstetter geführte, erfreuliche Jahresrechnung wurde einstimmig und diskussionslos genehmigt, ebenso wie Protokoll, Jahresbericht und Budget.
Die HLT erbringt natürlich auch Leistungen und wird durch professionelle Vermarktung des Walenseetals als eine der drei in der HLT AG vereinigten Destinationen die örtlichen Tourismusverantwortlichen finanziell und personell entlasten. Der siebenköpfige Vorstand von Walensee Tourismus, worin Kerenzen durch Hansruedi Kamm, Vizepräsident der Sportbahnen und Gemeindepräsident in Filzbach sowie Reinhard Menzi, Verwaltungsrat der Sportbahnen und der Walensee Event AG vertreten ist, stellt als Verhandlungspartner Anträge zuhanden der HLT und wahrt die Interessen ihrer Mitglieder.
Das vergangene Tourismusjahr nutzte der Vorstand für verschiedenste Arbeiten und finanzielle Beiträge. Das Strandbad Mühlehorn, der Blumenschmuck bei den Ortstafeln, der Druck neuer Werbemittel, die Gestaltung der Schaukästen, die Arbeiten am Wanderweg Gspon-Mürtschental und Gutscheine für die Mürtschenfeuerwerker wurden unterstützt, mitfinanziert und als beitragswürdig anerkannt. Die Wanderwege werden von den Gemeinden unterhalten, das wird künftig erst recht so sein. Gemeindepräsident Kamm stellte klar, dass die Arbeit vor Ort selbst getan werden müsse und nicht an die HLT delegiert werden könne. Der Spielplatz im Reuteggwald, vom Vereinsvorstand als in schlechtem Zustand erkannt, müsse unbedingt gepflegt und im Schuss gehalten werden. Noch diesen Herbst werde das Filzbacher Forstpersonal das angekündigte Blockhüttli bauen. An den Spielgeräten wurden die nötigsten Reparaturen vorgenommen, doch brauche es mehr, um den Anforderungen auch an die Sicherheit zu genügen.
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