Präventionswoche «Medienkompetenz» im Schulhaus Schnegg Glarus Nord/Näfels

Happy Slapping, Sexting oder Cyber-Mobbing – Begriffe, die seit einiger Zeit in unserer Gesellschaft vermehrt präsent sind. Eng verbunden sind diese Phänomene mit den neuen Kommunikationskanälen und Social Media. Die Opfer sind meistens Teenager und junge Erwachsene, welche sich den Gefahren oft erst im Nachhinein und damit zu spät bewusst sind.



Zunächst erläuterten Jugendanwältin Vreni Hürlimann sowie Polizist Daniel Perret die gesetzlichen Rahmenbedingungen. (Bilder: zvg)
Zunächst erläuterten Jugendanwältin Vreni Hürlimann sowie Polizist Daniel Perret die gesetzlichen Rahmenbedingungen. (Bilder: zvg)

Der Umgang mit den Medien und die Prävention von Missbrauch waren Inhalt der Workshops, die in der vergangenen Woche im Schulhaus Schnegg in Glarus Nord/Näfels durchgeführt wurden. Das Projekt stand unter der Leitung der Schulsozialarbeit mit dem Ziel, die Medienkompetenz der Lernenden zu erhöhen, ihnen die Gefahren und Missbräuche der neuen Kommunikationskanäle bewusst zu machen und damit aktive Prävention zu betreiben.

Andererseits stand die Entwicklung einer gemeinsamen Haltung und von übereinstimmenden Werten im Zentrum. Von Montag bis Donnerstag arbeiteten die Klassen nebst normalem Unterricht insgesamt drei Lektionen an diesen Themen. Den vorläufigen Abschluss zum Projekt bildete ein Gesamtanlass am Freitagmorgen in der Turnhalle mit allen Lernenden von der 5. Klasse bis zur 3. Oberstufe.

Gemeinsamer Anlass am Freitagmorgen

Zunächst erläuterten Jugendanwältin Vreni Hürlimann sowie Polizist Daniel Perret die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Dabei lag der Fokus vor allem auf jenen Strafbereichen, welche bei der missbräuchlichen Anwendung von Internet und Handy zur Falle werden können.

Im Folgenden formulierten die Schülerinnen und Schüler zusammen mit den Lehrpersonen gemeinsame Slogans zum Thema Medien, welche für die ganze Schule Gültigkeit haben sollen und auf Plakaten festgehalten und illustriert wurden. Die Slogans präsentierten die Lernenden anschliessend im Plenum. Die Illustrationen sollen dann im ganzen Schulareal verteilt aufgehängt werden. Dadurch soll die gemeinsame Schulhauskultur zum Umgang mit sozialen Medien wie Facebook oder WhatsApp stets in Erinnerung gerufen werden.

Zu denselben Themen führt die Schule Schnegg im Mai zudem einen Elternabend durch.